So sah das FM1-Land früher aus
73 Jahre sind sie vor der Öffentlichkeit unter Verschluss gehalten worden: die Luftaufnahmen der Operation «Casey Jones». Amerikanische Bomber flogen in friedlicher Mission zwischen Mai und September über die Schweiz und machten über 4000 Bilder. Diese Woche veröffentlichte das Bundesamt für Landestopografie die Bilder online. Rapperswil, Chur oder auch Appenzell sehen – verglichen mit heute – komplett anders aus. Am auffälligsten sind die Veränderungen bei kleineren Dörfern wie zum Beispiel Mörschwil oder auch Eggersriet. Dort sind die Spuren der Verdoppelung der Schweizer Bevölkerung seit 1946 sichtbar.
Keine Landebahn, keine Autobahn
Auf den alten Aufnahmen ist beispielsweise auch keine St.Galler Stadtautobahn zu sehen. Damals rollte der Verkehr durch die St.Galler Innenstadt. Erst 1987 wurde die Stadtautobahn eröffnet und prägte somit auch das Bild von oben. Doch auch sonst wuchs die Stadt sehr. Mehrere Quartiere entstanden erst in den letzten 1970er-Jahren.
Auf dem Flughafen Altenrhein starteten und landeten die Flugzeuge 1946 noch nicht auf einer Landebahn. Diese wurde erst später gebaut. Heute ist sie fester Bestandteil der Region.
Wenn Dörfer zusammenwachsen
Der unaufhaltsame Trend, dass die Agglomeration und die Stadt zusammenwachsen, ist auch im Luftaufnahmen-Vergleich unübersehbar. So sind Widnau und Heerbrugg oder auch Goldach und Rorschach innerhalb der Aufnahmedaten fest zusammengewachsen. Auch zwischen Gossau und St.Gallen Winkeln oder zwischen St.Gallen und Wittenbach waren die Lücken vor 70 Jahren noch vorhanden.
So sieht das FM1-Land im Vergleich aus
Wir haben verschiedene Ortschaften im ganzen Sendegebiet verglichen. Sieh dir jetzt an, wie dein Heimatdorf oder deine Heimatstadt 1946 und heute aussah und aussieht.
Appenzell & Gais
Chur
Eggersriet
Goldach und Rorschach
Gossau und Winkeln
Mörschwil
Rapperswil
Romanshorn
St.Gallen
St.Margrethen
Widnau und Heerbrugg
Wittenbach