St.Galler Bächen geht es schlecht
Das St.Galler Amt für Umwelt und Energie hat die Qualität der kleinen Fliessgewässer im Kanton gemessen. Von den 50 untersuchten Bächen erfüllen 35 die Anforderungen der Gewässerschutzverordnung nicht.
Kalkausfällung in einem Bach in St.Gallen.
© pd
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Das Amt für Umwelt und Energie (AFU) untersucht seit 2011 routinemässig die Gewässerqualität der kleinen Bäche. Nach fünf Jahren werden die Ergebnisse ausgewertet. Die Staatskanzlei schreibt: «Die Ergebnisse bestätigen die wenig erfreuliche Situation, die schon in früheren Kampagnen festgestellt wurde.»
Abwasser als Problem
Kleine Wassertiere lassen erkennen, wie es um die Wasserqualität und die Qualität des Lebensraums steht. Die Ursachen für die Belastung sind vielfältig und meistens wirken mehrere Belastungsquellen auf das gleiche Gewässer ein. «Einzelne Bäche waren so stark mit Bakterien bewachsen, dass sich ein sogenannter Abwasserpilz bildete», heisst es in der Mitteilung. Ursache dafür sei meist ungenügend gereinigtes Abwasser. Gewässer in intensiv genutzten Gebieten weisen auch die grössten Defizite auf.Um die Qualität wieder zu verbessern, leitet das AFU wo immer möglich Massnahmen ein. So muss zum Beispiel der Betrieb und die Wartung einer Kleinkläranlage verbessert werden.