Stadt St.Gallen wächst wieder
«Dieses Wachstum freut mich natürlich», sagt Stadtpräsident Thomas Scheitlin. Besonders weil die Einwohnerzahl in den letzten zwei Jahren vorübergehend stagnierte oder leicht zurück ging. «Seit über zehn Jahren wächst die Stadt St.Gallen und dieser ursprüngliche Trend setzt sich nun wieder weiter fort.»
Leute wollen zurück in die Stadt
Einen Grund für das Wachstum sieht Scheitlin in einem allgemeinen Trend zur Urbanisierung. «Die Leute möchten wieder in der Stadt leben und davon profitiert auch St.Gallen.» Auch der Wohnungsmarkt dürfte eine Rolle spielen. «Wer nach St.Gallen ziehen will, findet eine Wohnung zu vernünftigen Konditionen.»
Doch es sind weiterhin mehr St.Gallerinnen und St.Galler, die ihr Glück an einem anderen Ort in der Schweiz suchen, als solche, die in die Gallus-Stadt ziehen. Letztes Jahr waren es 5112 Personen, die aus St.Gallen an einen Schweizer Ort zogen. Von der Schweiz nach St.Gallen waren es nur gerade 4649 Personen, wie aus der neusten Statistik der Stadt St.Gallen hervor geht.
Zuzüger aus dem EU-Raum
Dass die Statistik trotzdem per Ende 2018 eine kleines Wachstum verbuchen konnte, liegt an den Zuzügern aus der EU, vornehmlich dem deutschsprachigen EU-Raum. Fast 400 (386) Personen sind aus dem deutschsprachigen Raum zugewandert. Hinzu kommen gut 300 (332) Zuwanderer aus den übrigen EU-Staaten.
Doch auch die Geburtenzahl, die höher ist als die Sterbezahl, hat dazu geführt, das die Stadt gegenwärtig einen positiven Wachstumstrend mit 397 Personen erlebt.