Lieferengpass

Steuergerät fehlt: Autofähre auf Bodensee nur noch im 2-Stundentakt

01.02.2023, 14:13 Uhr
· Online seit 01.02.2023, 14:10 Uhr
Für die Motorfähre Euregia wird ein Steuergerät für einen Stromgenerator nicht rechtzeitig geliefert. Deshalb kann die Fähre noch nicht wieder in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig muss eine Revision der MF Romanshorn durchgeführt werden. Das wirkt sich auf den Fahrplan aus.
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Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen der deutschen Bodensee-Schiffbetriebe (BSB) und der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt (SBS) gehofft: Doch das Teil kann nicht rechtzeitig geliefert werden.

Die MF Euregia, die zu gleichen Teilen den beiden Betreibern gehört, braucht ein Steuergerät für einen Stromgenerator. Das Bauteil mit Baujahr 1996 kann nicht zeitgerecht reproduziert werden.

Drei Fähren wären nötig

«Die Euregia kann damit zwar fristgerecht eingewassert werden, den Fährenkurs aber nicht wie geplant übernehmen», heisst es. Die Motorenleistung reicht nur gerade für einfache Manöver, nicht aber für den Fährverkehr.

Für einen reibungslosen Verkehr zwischen Romanshorn und Friedrichshafen braucht es die drei Fähren MF Friedrichshafen, MF Romanshorn und MF Euregia. Doch genau jetzt steht «die über die Coronajahre hinausgezögerte Motorenrevision der MF Romanshorn auf dem Plan».

Die Vorbereitungen dazu dauerten rund zehn Monate und deshalb kann die Revision nicht verschoben werden. Jetzt fallen gleich zwei der drei Fähren aus.

2-Stundentakt für Motorfahrzeuge

Daher kommt es zu einem 2-Stundentakt, der von der MF Friedrichshafen sichergestellt wird. «Die Einschränkung gilt nur für Last- und Personenwagen, nicht für Passagiere und Fahrräder. Für diese stellt die MS Zürich alle Kurse sicher», sagt Benno Gmür, der Geschäftsführer der SBS.

Die Einschränkung gilt vom 10. Februar bis und mit 24. März. 

(red.)

veröffentlicht: 1. Februar 2023 14:10
aktualisiert: 1. Februar 2023 14:13
Quelle: FM1Today

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