16 Jahre Gefängnis und 15 Jahre Landesverweis: Serbe wegen Mordes verurteilt
Das Kreisgericht St.Gallen hat einen 37-jährigen Serben wegen Mordes an einem 41-jährigen Landsmann schuldig gesprochen. Es verurteilte ihn zu 16 Jahren Freiheitsentzug und 15 Jahren Landesverweis. Zudem wurde er zu einer Geldstrafe wegen illegalen Aufenthaltes verurteilt. Der Mann war auch des Diebstahls angeklagt, wurde in diesem Punkt jedoch freigesprochen.
Leiche in Wald entsorgt
Im Sommer 2017 entdeckte eine Spaziergängerin in einem Wald im thurgauischen Weiler Pulvershaus eine Leiche. Die Ermittlungen zeigten: Es lag ein Tötungsdelikt vor. Das Opfer ist ein 41-jähriger Boxer und Türsteher.
Rund zwei Monate nach der Tat verhaftete die Polizei einen heute 37-jährigen Serben. Er soll dem Opfer Geld aus einem illegalen Glücksspiel geschuldet haben. Gemäss der Anklageschrift konnte der spielsüchtige Mann die Schulden nicht begleichen und entschied sich deshalb dazu, den 41-Jährigen zu töten.
Der mutmassliche Täter soll sein Opfer in seine Wohnung in St.Gallen gelockt und ihn dort mit einer Metallstange umgebracht haben. Danach soll er die Leiche im Wald abgelegt haben.
Staatsanwaltschaft forderte 18 Jahre Haft
Die Staatsanwaltschaft St.Gallen hatte eine Freiheitsstrafe von 18 Jahren sowie einen Landesverweis von 15 Jahren gefordert. Die Verteidigung plädierte abgesehen vom illegalen Aufenthalt auf Freispruch.
Der 37-Jährige ist nicht geständig, seine Verteidigung meint, dass auch andere Personen als Täter in Frage kommen könnten. Noch ist nicht klar, ob das Urteil weitergezogen wird, es ist noch nicht rechtskräftig.
So berichtete TVO vom ersten Prozesstag:
Quelle: tvo
(red.)