Ärger über A13-Ausweichverkehr in St.Galler Gemeinden
Auf der A13 vor und nach Chur gibt es regelmässig Staus mit langen Wartezeiten. Ein Teil der Autofahrerinnen und Autofahrer versucht jeweils den stehenden Kolonnen auszuweichen und verlässt die Autobahn. Das Ergebnis: Auch in den Dörfern entlang der A13 bricht der Verkehr zusammen.
Der Kanton Graubünden hat im Frühjahr auf die Hilferufe der Gemeinden reagiert. In einem Pilotprojekt wurde etwa in Bonaduz und Rhäzüns die Durchfahrt für den touristischen Reiseverkehr gesperrt. Passieren konnten nur noch Anwohnende sowie der öffentliche Verkehr.
Eine Auswertung im Oktober zeigte, dass Signalisationen für den gewünschten Effekt alleine nicht ausreichen. Es brauche an den Ausfahrten zusätzlich Personal, das die Automobilisten wieder auf die Nationalstrasse lenke. Dies könne aber zu einer weiteren Ausdehnung der Staus führen, lautete ein Fazit.
Die Massnahmen sollen nun optimiert und der Pilotversuch 2023 fortgesetzt werden. Vom Ausweichverkehr betroffen sind auch St.Galler Gemeinden – vor allem Bad Ragaz.