Alltag in der Reiterstaffel: «Am Abend ist man nudelfertig»
Quelle: BRK News
«Schon in der Ausbildung wurde ich aufs Reiten angesprochen, weil ich es in der Bewerbung für die Polizei als Hobby angegeben habe», sagt Sarah Mennel, die heute Teil der St.Galler Reiterstaffel ist. Seit acht Jahren ist sie nun schon für die Stadtpolizei St.Gallen im Sattel.
«Tage in der Reiterstaffel sind anstrengend»
Die Reiterstaffel ist aber kein Vollzeitjob. Sarah Mennel verbringt mehr Zeit auf dem Bürostuhl als auf dem Pferd. «Die Tage in der Reiterstaffel sind anstrengend. Am Abend ist man ‹nudlefertig›. Es macht aber auch sehr viel Spass», sagt Mennel.
Die 34-jährige Rheintalerin arbeitet bei der Stadtpolizei als Sicherheitsassistentin. Nur vier bis fünf Mal pro Jahr geht sie mit dem Ross auf Patrouille. Hinzu kommen Auftritte beim CSIO oder bei der Olma. Eine willkommene Abwechslung für Sarah Mennel.
Doch nicht jeder ist für die Reiterstaffel geeignet. Man muss im Sattel geübt sein. «Im besten Fall hat man bereits das Reitbrevet, welches bei uns Voraussetzung ist. Man kann dieses aber auch noch im ersten Jahr in der Reiterstaffel absolvieren», sagt die Rheintalerin.
Tier und Reiterin müssen sich vertrauen
Das Reitbrevet umfasst einen Kurs mit abschliessender Prüfung. Mit diesem wird das Grundwissen im Umgang mit den Rössern vermittelt. «Man muss wissen, wie man reagiert, wenn das Tier nicht so handelt, wie es sollte. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir immer die gleichen Tiere reiten, damit wir sie kennenlernen können.»
Quinten ist das Pferd, auf dem Sarah Mennel reitet. «Wir müssen den Tieren vertrauen und sie uns. Das ist gerade in brenzligen Situationen wichtig. Wir schmusen gerne und ich geben vielleicht auch mal ein Läckerli zu viel. Es ist eine Freundschaft zwischen Quinten und mir entstanden.»
(red.)