Anfangs August geriet der Leiter der St.Galler Regionalpolizei in die Schlagzeilen, weil er in angetrunkenem Zustand einen Selbstunfall verursachte. Nun geht Valentin Aggeler frühzeitig, wie das Sicherheits- und Justizdepartement St.Gallen am Dienstag mitteilt.
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Entscheid wird begrüsst
Aggeler wird sich per Ende Januar 2025 frühpensionieren lassen und wird nicht mehr in den Polizeidienst zurückkehren. Der Leiter der Regionalpolizei befindet sich seit dem Unfall im Krankenstand. In der Mitteilung begrüsst das Departement seinen Entscheid und bedankt sich bei ihm für über 40 Jahre Einsatz. Die Führung der Regionalpolizei ist durch zwei Stellvertreter sichergestellt.
Viele Fragen noch offen
Der Unfall sorgte für reichlich Gesprächsstoff. Denn wie viel der Repol-Chef bei seiner Unfallfahrt intus hatte, ist immer noch nicht bekannt. Auch jetzt mauert man. In der Mitteilung heisst es: «Um ein faires Strafverfahren sicherzustellen, wird der Blutalkoholwert vom Sicherheits- und Justizdepartement nicht kommuniziert.»
Ebenfalls gibt der Unfallzeitpunkt zu reden. Gemäss Kantonspolizei sei der Unfall in der Freizeit des Repol-Chefs passiert. Wie der «Blick» aber berichtet, stimme dies nicht mit dem Dienstplan überein. Die Bürozeiten würden bis 17.23 Uhr gehen, der Unfall ereignete sich vor 17 Uhr.
Dieser Umstand wird noch Konsequenzen haben, wie es in der Mitteilung heisst. Die Kantonspolizei St.Gallen hat nämlich Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht, da interne und geheime Informationen der Kantonspolizei an die Öffentlichkeit gelangten.