Der Drive-Through-Bankomat in der kleinen St.Galler Gemeinde Tübach an der Schulstrasse wurde in der Nacht auf den Donnerstag gesprengt. Das teilt die Gemeindeverwaltung über Instagram mit. «Falls Sie in der Nacht einen Knall gehört haben: Der Bankomat an der Schulstrasse wurde gesprengt», heisst es in einer Story.
Laut der Kantonspolizei St.Gallen hat eine unbekannte Täterschaft um etwa 2 Uhr mutmasslich Gas ins Innere des Bankautomaten eingeführt. Dabei ist ein Sachschaden von etwa 100'000 Franken entstanden. «Die Täterschaft ist aber nicht an das Geld herangekommen. Es konnte also nichts gestohlen werden», so Hanspeter Krüsi, Mediensprecher Kapo St.Gallen.
Die Spurensicherung wurde vorgenommen und die Ermittlungen werden von der Kapo unter der Leitung der Staatsanwaltschaft weitergeführt. Aktuell geht die Polizei davon aus, dass die Unbekannten zu Fuss zu einem Auto in der Nähe des Automaten geflüchtet und dann in Richtung Waldegg-Kreisel gefahren sind. Die Polizei sucht Zeugen.
Für das Sicherheitsgefühl in der Gemeinde sei es nicht förderlich, wenn so etwas unmittelbar bei den Wohnquartieren geschieht, sagt Michael Götte, der Gemeindepräsident von Tübach, am Morgen nach der Sprengung. «Dahinter steckt eine grosse kriminelle Aktion», so Götte. «Da kann man nur hoffen, dass die Täter relativ schnell gefangen und dann hoffentlich zur Strafe verurteilt werden können.» Zudem hofft er, dass die Raiffeisenbank, den Automaten ersetzt. Es sei im Moment die einzige Möglichkeit im Dorf, Bargeld zu beziehen.
Erst in der Nacht auf Montag haben Unbekannte in Wilen bei Wil mit Feuer versucht, einen Bankomaten zu zerstören.
Quelle: TVO
(red.)
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