Betim Fazliji nach St.Pauli-Wechsel: «Hat mir gut getan, die Komfortzone zu verlassen»
Nord- statt Bodensee, Elbe statt Rhein und St.Pauli statt St.Gallen: Der Rebsteiner Betim Fazliji wechselte im Sommer von St.Gallen zum Hamburger Kultverein.
Die richtige Entscheidung, wie der 23-Jährige im Interview mit OFV-Info sagt: «Nach drei Saisons in der Schweiz wollte ich erfahren, wie es ist, ins Ausland zu wechseln. Ich fühlte mich bereit dafür, der Abschied aus St.Gallen ist mir aber nicht leichtgefallen.»
Fertig Hotel Mama
Mit dem Wechsel in den Norden Deutschlands musste Fazliji die beschauliche Ostschweiz verlassen. Bis dahin wohnte er noch bei seinen Eltern, nun musste er sich selbst um die Wohnungssuche kümmern: «Es hat mir aber sehr gut getan, die Komfortzone zu verlassen. Ich bin zufrieden und fühle mich sehr wohl.»
Zumindest die Sehenswürdigkeiten Hamburgs habe er mittlerweile gesehen. Der Wechsel stellt für Fazliji aber auch sportlich eine Umgewöhnung dar. Die Super League sei auch eine starke Liga. «Aber in Deutschland gibt es mehr erfahrene Spieler, mehr Härte im Zweikampf und es geht noch schneller», sagt der Abwehrspieler. Auch taktisch sei es anspruchsvoller.
Ferien in Rebstein
Auch als gestandener Profi denkt Fazliji gerne an seine bescheidenen Anfänge beim FC Rebstein zurück: «Mir ist es wichtig, nicht zu vergessen, wo man herkommt. Vielleicht ist es auch ein Beispiel für andere, dass es auch vom kleinen FC Rebstein hinaus in die Fussballwelt gehen kann».
In Rebstein sei er aufgewachsen, habe seine ersten Freunde gehabt und die Liebe zum Fussball entdeckt. Und auch wenn Fazliji laut dem OFV-Interview Fischbrötchen lieber mag als die Rheintaler Spezialität Ribelmais, kehrt er nicht nur in Gedanken zurück ins Rheintal.
«Ich freue mich darauf, zu Hause meine Ferien zu verbringen und meinen Bruder beim FC Rebstein Fussball spielen zu sehen», sagt der Nationalspieler für den Kosovo. Ferien dürfte er derzeit noch haben: In der 2. Bundesliga wird erst ab Ende Januar wieder gespielt.