Gommiswald

Corona-Verstoss: Jetzt wird es für den ersten «Älpli»-Gast richtig teuer

· Online seit 14.10.2021, 15:03 Uhr
Ein Gast der verboten durchgeführten Veranstaltung im Gommiswaldner Restaurant «Älpli» hat gegen seinen Strafbefehl Einsprache erhoben. Vor Gericht ist er nun abgeblitzt – und für ihn wird es teuer.
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Anfangs März hätte das Restaurant «Älpli» in Gommiswald coronabedingt geschlossen sein müssen. Und auch private Veranstaltungen wären nur mit maximal fünf Personen erlaubt gewesen. Trotzdem trafen sich rund 90 Personen und wetterten gegen die Corona-Bestimmungen (FM1Today berichtete).

Quelle: FM1Today / Youtube (Corona Mahnwachen)

Die Polizei schaute beim Anlass ebenfalls vorbei und büsste die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, drei Veranstalter und die Wirtin wurden angezeigt. Gegen eine Busse hat ein Gast Einsprache erhoben und stand deshalb vor dem Kreisgericht See-Gaster.

Zur Verhandlung kam der Mann mit vier Begleitpersonen, wie die «Südostschweiz» berichtet. Natürlich ohne Masken, die sie erst nach Aufforderung des Richters widerwillig anzogen. Der Angeklagte sah nicht ein, wieso er vor Gericht stand, auch wenn er auf einem Video – das von den Veranstaltern selbst auf Youtube geladen wurde – identifiziert werden konnte. Auch tauchte er auf einer Teilnehmerliste auf.

Eigentlich hätte der Angeklagte eine Busse von 280 Franken zahlen sollen. Weil der Richter den Strafbefehl als rechtens betrachtet, «das Epidemiengesetz reicht als gesetzliche Grundlage für die Covid-19-Verordnung», fällt der Betrag mehr als dreimal höher aus. Noch ist unklar, ob der Mann das Urteil weiterzieht. Und schon bald stehen weitere Teilnehmende der «Älpli»-Feier vor Gericht.

(red.)

veröffentlicht: 14. Oktober 2021 15:03
aktualisiert: 14. Oktober 2021 15:03
Quelle: FM1Today

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