Coronavirus: Altersheim Abendruh verhängt Besuchsverbot
Quelle: TVO
Verschlossene Türen beim Altersheim Abendruh in Gossau: Mit einem Besuchsverbot will die Altersheim-Leitung verhindern, dass ihre Einwohner mit der neuartigen Lungenkrankheit angesteckt werden. Die Massnahme wurden mit den Seniorinnen und Senioren abgesprochen. «Sie haben grosses Verständnis und wissen, dass wenn das Virus hier kursieren würde, einige daran sterben würden», sagt Lars Sostizzo. Heimleiter des Altersheims Abendruh.
Nicht von der Aussenwelt abgeschnitten
Für die rund 70 Bewohner ist dies eine sehr spezielle Situation. Doch ganz müssen sie den Kontakt zur Aussenwelt nicht abbrechen. «Alle dürfen das Heim frei verlassen, und wenn sie Besuch bekommen, mit diesem draussen spazieren gehen», sagt Stostizzo.
«Übertreiben sollte man es nicht»
Im Pflegeheim in Bruggen verzichtet man vorerst auf solch rigide Massnahmen. Allerdings wurden auch hier die Hygienemassnahmen verschärft. Heimbewohner Arnold Hess (93) würde ein Besuchsverbot befürworten: «Wird das Virus eingeschleppt wäre es einschneidend für uns und auch für das Pflegepersonal.» Fritz Oehler (85) relativiert: «Übertreiben sollte man es aber nicht.»
Ein Besuchsverbot möchte die Heimleitung des Pflegeheims Bruggen nicht aussschliessen: «Wenn die neuartige Lungenkrankheit sich sehr stark ausbreiten würde, würden wir diese Massnahme durchaus ergreifen. Zum Schutz von uns allen», sagt Heimleiter Werner Schläpfer.