Darum staute es die ganze Woche im Rheintal
Wer vergangene Woche durch Diepoldsau fahren musste, der brauchte Geduld. Das ist in der Gemeinde, die teilweise auf der «falschen» Seite des Rheins liegt, zwar nicht unbedingt etwas Neues – Durchgangsverkehr ist in Diepoldsau aufgrund der Grenze zu Österreich sowieso ein Thema – doch diese Menge an Fahrzeugen war ungewöhnlich.
Oftmals kam es zu einer Wartezeit von 20 Minuten oder einer halben Stunde.
3000 Fahrzeuge wichen aus
Die Staus in Diepoldsau lassen sich jedoch gut erklären, wie Guido Seitz, Leiter der Diepoldsauer Unterhaltsdienste, gegenüber FM1Today sagt: «Weil auf der alten, kleineren Rietbrücke ein neuer Belag gemacht wurde, war diese gesperrt. Somit mussten rund 3000 Fahrzeuge durchs Dorf und über die grosse Rheinbrücke fahren.»
Die Arbeiten an der Rietbrücke dauerten bis Montagabend. Allerdings traten bereits im Laufe des Montags keine nennenswerten Verkehrsprobleme mehr auf.
Keine Bauarbeiten auf Autobahn
Dies legt die Vermutung nahe, dass die Sperrung der alten Brücke nicht der einzige Grund für die Stauanhäufung gewesen sein kann. Ein weiterer Grund lässt sich gemäss Bundesamt für Strassen (Astra) aber nicht ausmachen. Bauliche Massnahmen auf der Autobahn habe es nicht gegeben.
Seitens Astra wird vermutet, dass der gesamte Mehrverkehr auf die Sperrung der Rietbrücke zurückzuführen ist. Die Abnahme des Verkehrs am Montag könne auch einer normalen Schwankung unterliegen.
Oder diese Woche sind bereits viel mehr Leute im Homeoffice als vor ein paar Tagen.
(thc)