Für mehr Schnee

«Das müssen wir haben» – Pizolbahnen wollen See und neue Anlagen bauen

· Online seit 02.03.2023, 06:57 Uhr
Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wollen die Pizolbahnen neue Beschneiungsanlagen und einen Speichersee bauen. Das Projekt kostet mehr als 12 Millionen Franken und es braucht die Beteiligung aller involvierten Gemeinden.

Quelle: TVO

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Das Skigebiet Pizol liegt auf 2200 Meter über Meer – hier soll der neue Speichersee hinkommen. Dieser soll 80 Millionen Liter fassen. Im Vergleich ist das so viel wie 40 Olympiaschwimmbecken. Ebenfalls sind neue Beschneiungsanlagen geplant. Das alles brauche es, damit es auch in der Zukunft weiss bleiben kann.

Das Bauvorhaben wurde bereits bewilligt und kostet insgesamt über 12 Millionen Franken – bezahlt von Bund, Kanton, den Pizolbahnen und den umliegenden Gemeinden.

Schneearme Winter geben Rückenwind

«Wir konnten uns mit den einheimischen Gemeinden verständigen, dass wir die Teilfinanzierung mit Aktienkapital durch die Gemeinden machen können, wenn die Bevölkerung zustimmt», so Klaus Nussbaumer, Geschäftsführer der Pizolbahnen.

Mit Bevölkerung sind die Einwohnerinnen und Einwohner von Vilters-Wangs, Mels, Maienfeld, Pfäfers, Fläsch und Bad Ragaz gemeint – am meisten beisteuern würde Bad Ragaz.

Nussbaumer versichert, dass das Geld eine Investition in die Zukunft sei. Schneearme Winter – wie in diesem Jahr – geben ihm dabei Rückenwind. «Wir wissen, dass sich das Klima verändert. Wir haben nur eine kurze Zeit, um unser Wintergeschäft zu machen.» Daher sei es notwendig, den Schnee dann zur Verfügung zu haben, wenn die Gäste kommen.

«Wir wollen unsere Pisten zur Verfügung stellen können. Da ist heutzutage eine gut ausgebaute Beschneiung notwendig», so Nussbaumer.

«Ja» an der Urne entlocken

Daniel Bühler, Gemeindepräsident von Bad Ragaz, ist gerade dabei, einen Infoanlass zu organisieren, um den Leuten ein «Ja» an der Urne zu entlocken. «Wir haben bewusst keinen ‹Plan B›, weil wir finden, dass alle Gemeinden das Finanzierungskonzept tragen müssen», erklärt Bühler.

Dies habe auch Vorteile: «Die Bevölkerung dieser Gemeinden wird durch den einheimischen Tarif bevorzugt behandelt. Aber es braucht die Zustimmung des Volkes.»

Was die Passantinnen und Passanten in Bad Ragaz zu diesem Vorhaben sagen, siehst du im Video.

(red.)

veröffentlicht: 2. März 2023 06:57
aktualisiert: 2. März 2023 06:57
Quelle: FM1Today

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