Drei Weieren: Der Beiss-Hecht darf bleiben
Keine guten Erinnerungen hat eine 32-jährige St.Gallerin an diesen Sommer. Ihr biss Ende Juli im Mannenweier beim Schwimmen ein Fisch heftig in den Fuss. Sie blutete und meldete sich wegen starker Schmerzen auf dem Notfall, wie verschiedene Medien berichteten.
Hechte halten Füsse für andere Fische
Offenbar hatte es sich bei dem bissigen Tier um einen Hecht gehandelt. Der Mannenweier ist als Lebensraum für Hechte ideal, doch wegen des trüben Wassers kann es vorkommen, dass das Tier schon mal den Fuss einer schwimmenden Person mit einem anderen Fisch verwechselt. Dies passiere aber äusserst selten, hiess es bei der zuständigen Fischereiaufsicht.
«Kein zweites Mal zugebissen»
Derzeit werden die Drei Weieren saniert und deshalb entleert. Dies wäre eine gute Gelegenheit, den bissigen Hecht umzusiedeln. Doch Marcel Zottele, Verantwortlicher der Fischereiaufsicht, winkt ab: «Der Fisch hat kein zweites Mal zugebissen, deshalb darf er bleiben, wo er ist.»
Die Drei Weieren im Süden der Stadt St.Gallen sind seit Montag für Schwimmerinnen und Schwimmer gesperrt. Der Buebeweier wird komplett, der Mannenweier zur Hälfte abgelassen.
Ziel der Bauarbeiten ist die Sanierung der Grundabwasserleitungen im Buebeweier und der Verbindungsleitung zwischen Buebeweier und Manneweier. «Diese entsprechen mit ihren hundert Jahren nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen», sagt Marcel Spielmann, Fachspezialist Wasserbau bei der Stadt St.Gallen. Die Bauarbeiten dauern bis zum kommenden Frühling.
(agm)