Werdenberg-Sarganserland

Eingebrochen und gerast: Kapo St.Gallen klärt 47 Delikte auf

17.10.2019, 13:22 Uhr
· Online seit 17.10.2019, 11:07 Uhr
Nach umfangreichen Ermittlungen gegen 15 Beschuldigte hat die Kantonspolizei St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und der Jugendanwaltschaft 47 Delikte aufgeklärt. Diese wurden zwischen August 2017 und Juni 2019 mehrheitlich im Raum Werdenberg-Sarganserland verübt.
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Acht Sachbeschädigungen, fünfzehn Einbruchdiebstähle, neun Einbruchsversuche, ein unbewaffneter Raubversuch, zwei Widerhandlungen gegen das Waffengesetz, ein tätlicher Angriff, ein Fahrzeugeinbruchdiebstahl, versuchte Brandstiftung, drei Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz und diverse Raserdelikte: Darum ging es bei den Ermittlungen, wie die St.Galler Kantonspolizei am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt. «Gesamthaft erbeuteten die mutmasslichen Täter rund 13'000 Franken und hinterliessen einen Sachschaden von fast 90'000 Franken.»

«Wie ein Spinnennetz»

Es handle sich um ein typisches Ermittlungsverfahren, erklärt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen: «Angefangen hat es im Frühling in Weite, als nach einem Einbruchdiebstahl in einen Wohnanhänger fünf Jugendliche identifiziert werden konnten.» Danach habe sich alles «wie ein grosses Spinnennetz» entwickelt. Es seien viele Befragungen nötig gewesen, um Licht in die 47 Taten zu bringen. 

«Die mutmasslichen Täter haben nicht nur Schaden angerichtet, sondern auch andere Leute gefährdet», sagt Krüsi. 

Sechs Hauptverdächtige 

Die Kapo St.Gallen konnte letztendlich sechs Männer im Alter zwischen 19 und 30 Jahren als mutmassliche Täter identifizieren. Diese sollen die Taten teils im Alleingang, teils als Bande verübt haben. Unter den Verdächtigen befinden sich fünf Schweizer und ein Österreicher. Zwei Schweizer im Alter von 19 und 20 Jahren werden als Haupttäter beschuldigt, beziehungsweise sie sollen bei diversen Delikten als Drahtzieher agiert haben. 

Neun weitere Männer im Alter zwischen 16 und 20 Jahren stehen unter Verdacht, an diversen Delikten beteiligt gewesen zu sein. Sie alle müssen sich im weiteren Verfahrensverlauf vor der Staatsanwaltschaft des Kanton St.Gallen sowie der Jugendanwaltschaft verantworten. Die Untersuchung und weitere Abklärungen dauern noch an.

(kov/lag)

veröffentlicht: 17. Oktober 2019 11:07
aktualisiert: 17. Oktober 2019 13:22
Quelle: Kapo SG

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