Eingeklemmt: Pannenhelfer wird lebensgefährlich verletzt
«Es hat wieder einen Pannenstreifen-Unfall gegeben», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, auf Anfrage von FM1Today. Nachdem ein 43-jähriger Autofahrer kurz vor 17.15 Uhr wegen einer Panne wenige hundert Meter vor der Ausfahrt Haag auf dem Pannenstreifen in Richtung St.Margrethen anhalten musste, bat er einen 41-jährigen Freund um Mithilfe beim Abschleppen. «Die beiden waren dabei, zwischen ihren Autos einen Abschlepphaken anzubringen, als ein drittes Auto in sie hineinknallte», sagt Schneider.
Quelle: CH Media Video Unit / BRK News
Helfer zwischen Auto und Leitplanke eingeklemmt
Dem 43-Jährigen gelang es, sich rechtzeitig hinter der Leitplanke in Sicherheit zu bringen. Er wurde eher leicht verletzt und von der Ambulanz ins Spital gefahren. Sein Pannenhelfer wurde zwischen Auto und Leitplanke eingeklemmt, wobei er laut Schneider schwerste Verletzungen erlitt. «Es ist davon auszugehen, dass er in Lebensgefahr schwebt.» Um den 41-Jährigen möglichst schnell ins Spital transportieren zu können, landete ein AP3-Rettungshelikopter direkt auf der Autobahn. Diese blieb während der Bergung und der Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt. Der 49-Jährige, der mit seinem Auto in die beiden Männer auf dem Pannenstreifen fuhr, blieb unverletzt.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich beim 43-Jährigen und beim 41-Jährigen um Privatpersonen – und keine ausgebildeten Pannenhelfer – handelt. Die genauen Unfallumstände sind noch unklar.
Mehrere tödliche Unfälle auf Pannenstreifen
Es ist nicht der erste schwere Unfall dieser Art im Kanton St.Gallen: Mitte August 2019 starben zwei Frauen auf dem Pannenstreifen der A1 zwischen Oberbüren und Gossau. Es war bereits der dritte tödliche Pannenstreifen-Unfall in der Region innerhalb weniger Monate.