Erbrochenes in der «Rue de blamage»: Nun reagiert die Stadt
Betrunkene Feiernde in der «Rue de blamage» sorgten in den vergangenen Wochen für Lärm, gefährliche Situationen mit Autos sowie Urin und Erbrochenes in den Gärten und an den Hausfassaden. «Für die Anwohnenden ist diese Situation eine grosse Belastung», schreibt die Stadt Altstätten am Freitag. Der Stadtrat sei nicht bereit, «solche Zustände» weiterhin zu dulden.
Attraktiv für alle
Die Stadt wünscht sich zwar ein belebtes Zentrum, dieses soll aber weiterhin auch eine attraktive Wohngegend bleiben. Der Stadtrat hat sich deshalb mit den Verantwortlichen der Barbetriebe zu Gesprächen getroffen – und Massnahmen festgelegt.
Gastwirte dürfen neu abends keine Gläser mehr rausgeben und müssen dafür sorgen, dass die Nachtruhe vor ihren Lokalen eingehalten wird. «Mit der Polizei wurde das weitere Vorgehen koordiniert, der Ordnungsdienst ausserordentlich aufgeboten und die Jugendarbeit miteinbezogen», schreibt die Stadt.
Stadt könnte Öffnungszeiten verkürzen
Es sei zu hoffen, dass sich die Situation bessere. Ansonsten sei der Stadtrat dazu bereit, «weitere restriktivere Massnahmen» zu prüfen und anzuordnen. «Wir könnten uns dann vorstellen, die Öffnungszeiten gemäss gesetzlicher Schliessungszeit zu verkürzen», sagt Stadtschreiberin Beatrice Zeller auf Anfrage. Aktuell dürfen die Bars bis 2 Uhr geöffnet haben, die gesetzliche Schliessungszeit dauert im Kanton St.Gallen von Mitternacht bis fünf Uhr (1 Uhr von Samstag auf Sonntag).
(lag)