«Es war ein riesiger Lupf»: Gnadenhof baut Tieren neues zu Hause
Drei marode Ställe abgerissen und einen neuen schönen Stall «hingeklepft»: «Als die Coronakrise angefangen hat, dachte ich: jetzt müssen wir etwas Schlaues tun», sagt Jasmin Hutter, Präsidentin vom Zoo Gnadenhof in Eichberg, gegenüber FM1Today. Der Gnadenhof hat die Corona-Zeit genutzt und gemeinsam mit Teilnehmer eines Sozialhilfeprogramms, Lernenden, einigen Rheintaler Firmen und weiteren Freiwilligen einen neuen Stall gebaut.
Der neue Stall ist «mega»
Einen Monat lang haben die Bauarbeiten gedauert, 18 Leute waren beteiligt. «Es war ein riesiger Lupf für den Gnadenhof», sagt Hutter. «So ein grosses Bauwerk gibt es wohl ein paar Jahre nicht mehr.»
Der neue Stall sei «mega». Für die Tiere und für die Mitarbeiter des Gnadenhofs sei es so viel «ringer». «Die Tiere haben mehr Platz und alles ist trocken. Und weil der Stall ebenerdig ist, können wir besser misten.»
«Alles ist einfacher und schöner»
Auch die Bewohner des neuen Stalls, die Emus, dreissig Sittiche und das Rudel Kaninchen, fühlen sich wohl. «Die Emus sind seit drei Monaten bei uns, gingen jedoch nie in den alten Stall. In das neue Gebäude sind sie aber schon nach drei Tagen hineinspaziert», sagt Hutter. Der Gnadenhof hat mit dem Projekt nicht nur den Tieren eine Freude gemacht. «Alles ist einfacher und schöner.»
Über 140 Gnadenhof-Bewohner
Die Ex-SVP-Nationalrätin Jasmin Hutter hat den Verein Gnadenhof Zoo vor gut fünf Jahren gegründet. Insgesamt leben mehr als 140 Tiere im ehemaligen Eichberger Zoo. Schweine, Ziegen, Kaninchen, Meerschweine, Kühe, Ponys, Schafe, Hühner, verschiedene Sittiche, Pfaue, Schildkröten, Habichtsadler, Riesenseeadler, Emus und Edelpapageie gehören zu den Bewohnern des Gnadenhofs.