Wil

Ex-Cheftrainer wegen sexueller Handlung mit Kind angeklagt

21.06.2021, 10:31 Uhr
· Online seit 21.06.2021, 09:39 Uhr
Der Ex-Cheftrainer am Regionalen Leistungszentrum für Kunstturnen in Wil soll 30 Monate ins Gefängnis. Der 42-Jährige wurde wegen Missbrauchs an einer Minderjährigen angeklagt.
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Dem 42-jährigen Ex-Cheftrainer werden mehrfache sexuelle Handlungen mit einem Kind, mehrfache sexuelle Nötigung sowie versuchte Nötigung zur Last gelegt. «Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Freiheitsstrafe von 30 Monaten. Wobei 10 Monate in Freiheitsstrafe zu vollziehen und 20 Monate unter Ansetzung einer Probezeit von zwei Jahren bedingt aufzuschieben sind», sagt Beatrice Giger, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft St.Gallen, gegenüber FM1Today.  Ausserdem hat die Staatsanwaltschaft einen 10-jährigen Landesverweis beantragt. Der Mann soll zudem ein Verbot für Tätigkeiten erhalten, die einen regelmässigen Kontakt zu Minderjährigen umfassen.

Der ehemalige Cheftrainer der Kunstturnerinnen und Kunsturner des Regionalen Leistungszentrums Ostschweiz in Wil wurde am 13. August 2019 von der Kantonspolizei St.Gallen festgenommen. Dies nachdem ihn eine 15-jährige Turnerin beschuldigt hatte, er habe sie sexuell missbraucht. Der Trainer soll sie zu sich nach Hause eingeladen und dort mit Alkohol gefügig gemacht haben. Dann soll er sie im Intimbereich angefasst haben.

Die Staatsanwaltschaft eröffnete darauf eine Strafuntersuchung. Der Mann befand sich von August bis Oktober 2019 in Untersuchungshaft. «Wir haben es mit einem Beschuldigten zu tun, der nicht geständig ist», so Giger. Dies hätte zur Folge gehabt, dass mehrere Einvernahmen – mit dem Beschuldigten, der betroffenen Person und Zeugen – durchgeführt werden mussten. Im Oktober wurde der 42-Jährige gegen Kaution von der Untersuchungshaft entlassen.

Der Beschuldigte bestreitet sämtliche Vorwürfe. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

veröffentlicht: 21. Juni 2021 09:39
aktualisiert: 21. Juni 2021 10:31
Quelle: FM1Today

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