Gewerbeverband St.Gallen hält nichts von Tempo 30
Durch Tempo 30 würde der Verkehrsfluss auf den Hauptstrassen gestört, was zu verlängerten Fahrzeiten und Mehrverkehr in Quartieren führen würde. Das schreibt der Gewerbeverband St.Gallen.
St.Gallen würde an Attraktivität verlieren
«Um ein attraktiver Standort zum Arbeiten und Wohnen zu sein, braucht es kurze und schnelle Wege», heisst es in der Mitteilung. Durch die Temporeduktion wäre der Verkehrsfluss gestört, was bei Unternehmen für grosse Betroffenheit sorgen würde.
Sowohl Arbeitnehmer wie auch Lieferanten und Handwerker würden noch mehr Zeit benötigen, um ihr Ziel zu erreichen. Dies würde Preise erhöhen und die Erreichbarkeit der Stadt reduzieren. Kunden und Kundinnen würden wegen den längeren Anfahrtswegen die Innenstadt und deren Geschäfte meiden. Dies würde für grosse Defizite sorgen.
Keine Idee zum Weiterverfolgen
Laut Gewerbeverband sei es unbestritten, dass Tempo 30 zu längeren Fahrzeiten führe. Zwar würde man mit der Temporeduktion bis zu 3 Dezibel weniger Lärmbelastung erreichen, was klar hörbar wäre, doch es sei nicht das Allheilmittel. «Das wirksamste Mittel gegen den Lärm sind bauliche Massnahmen wie zum Beispiel Lärmschutzwände oder Ersatzmassnahmen an Gebäuden.»
Der Nutzen der Temporeduktion wären viel zu gering und würden mehr gesellschaftlichen wie auch wirtschaftlichen Schaden anrichten. Deshalb sei laut dem St.Galler Gewerbeverband Tempo 30 «definitiv keine Idee, die man weiterverfolgen soll».