Grünliberale schliessen Wiler Ortspräsidentin aus
Hauptgrund und Auslöser seien ehrverletzende Aussagen im regionalen Online-Magazin hallowil.ch, teilte die kantonale Parteileitung am Abend mit. Die darin gemachten «öffentlichen und nachweislich unbegründeten Anschuldigungen» gegen eine Parteikollegin seien inakzeptabel. Bereinigungsversuche seien gescheitert.
Inserate gegen Flyer
Auch der Aufforderung zur einer Richtigstellung sei Häusermann nicht nachgekommen. Der Vorstand der kantonalen Grünliberalen bedauert den Ausschluss der «langjährigen und sehr aktiven Parteiexponentin», wie er weiter mitteilte.
Der Konflikt hatte sich am Flyer-Verzicht der Wiler GLP entzündet. In Inseraten machte die Wahlkreispartei darauf aufmerksam, dass sie die «Bäume im Wald lassen» wolle. Flyer seien Ausdruck der Konsum- und Wegwerfgesellschaft.
«Werde mich gegen die Posse wehren»
Ein Parteimitglied versandte bald darauf Flyer an die Wiler Haushalte. Häusermann zeigte sich enttäuscht. Das Parteimitglied stellte sich auf den Standpunkt, der Flyer-Verzicht sei kein offizieller Parteibeschluss. Der kantonale Vorstand stellte sich in der Folge hinter das Parteimitglied. Flyer würden zu jedem Wahlkampf gehören.
In einer ersten Stellungnahme sagt Erika Häusermann zum Ausschluss: «Die GLP hat mir überraschend mitgeteilt, mich aus der Partei auszuschliessen. Ich bin dabei, die Situation zu prüfen, und werde mich auf jeden Fall gegen die Posse wehren.»
(red.)