Herbstjahrmarkt hofft trotz abgesagter Olma auf Durchführung
Bei vielen St.Gallern blutet seit Freitag das Herz. Die geliebte Olma ist wegen der unsicheren Corona-Situation abgesagt. Für den Herbstjahrmarkt gibt es noch Hoffnung. Übr dessen Durchführung wurde noch kein Entscheid gefällt.
«Die Leute aus der Region haben einen Markt verdient»
«Wir haben die Hoffnung, dass der Jahrmarkt trotzdem stattfinden kann», sagt Hiltrud Frei, Präsidentin der Sektion Ostschweiz des Schweizerischen Marktverbands. In ihren Augen lohnt sich ein Jahrmarkt allemal, auch wenn nicht viele auswärtige Besucher an den Markt kämen. «Die Leute aus der Region haben einen Markt verdient.» Falls bis Ende Jahr oder gar nächsten März kein Markt mehr durchgeführt werden könnte, sähe es schlecht für die Märkte aus. «Wie sollen wir ein ganzes Jahr ein Geschäft halten können, ohne Einnahmen oder Unterstützung?»
Markt würde sich auch mit 1000er-Regel lohnen
Die Hoffnung stirbt beim Marktverband deshalb zuletzt. Auch wenn der Herbstjahrmarkt nur mit 1000er-Grenze öffnen dürfte, würde es sich lohnen, meint Hiltrud Frei. «Falls mit einem Tropfsystem gearbeitet werden kann, würde sich das über den Tag verteilt schon zählen.»
«Hoffen, dass auf uns gehört wird»
Die Marketingkommission der St.Galler Jahrmärkte trifft sich nun kommende Woche und berät, was möglich wäre. Ausserdem wolle man sich an die Olma-Direktorin Christine Bolt und die Marktpolizei wenden und verhandeln. «Frau Bolt hat angekündigt, dass es eventuell eine Ersatzveranstaltung gibt», so Frei, «Wir müssen Fragen, was wir dann machen dürfen.» Die Marktpolizei ist abschliessend für die Bewilligung verantwortlich. «Wir hoffen, dass auf uns gehört wird.»
(red.)