HEV fordert höhere Standortqualität für den Kanton St.Gallen
Der Kanton St.Gallen habe im Bereich Erschliessung und Erreichbarkeit klar an Terrain verloren, heisst es in der Mitteilung des Hauseigentümerverbands des Kantons St.Gallen (HEV) vom Mittwoch. Grundlage dafür ist eine Studie, die der Verband in Auftrag gegen hat.
Die Fahrzeiten auf Strasse wie Schiene seien für viele Regionen «zu langfädig und senken die Standortattraktivität». Es zeige sich, dass das Bewertungssystem für die kantonale Gesamtverkehrsstrategie klare Fehlentwicklungen fördere, «da die Erreichbarkeit viel zu tief und ökologische und soziale Aspekte viel zu hoch gewertet werden».
Das Reineinkommen liege im Kanton St.Gallen deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt. Der Abstand zu anderen Regionen habe sich zuletzt vergrössert. Die Steuerbelastung sei für Familien wie Unternehmen wenig attraktiv.
Gleichzeitig fehle es in den Gemeinden an Siedlungsreserven. Die kantonale Raumplanung versage bei der Bereitstellung von Wirtschaftsflächen komplett, sowohl im Hightech-Bereich als auch bei wissensbasierten Arbeitsplätzen, heisst es in der Mitteilung. Nun brauche es umfassende Massnahmen. Dazu sollen in der Aprilsession zwei Vorstösse eingereicht werden. Darin geht es laut HEV um die Themen Erreichbarkeit und Siedlungsreserven.