Aufruf des Kantons St.Gallen

Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge: Nicht auf eigene Faust handeln

01.04.2022, 17:31 Uhr
· Online seit 01.04.2022, 17:24 Uhr
Immer mehr Flüchtlinge kommen in der Schweiz an. Damit diesen Personen rasch geholfen werden kann, ruft der Kanton St.Gallen dazu auf, alle Hilfeleistungen zuerst den Gemeinden zu melden und nicht auf eigene Faust zu handeln.
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Aufgrund des Ukraine-Krieges kommen zahlreiche Flüchtende in die Schweiz und auch nach St.Gallen. Viele Personen aus dem Kanton möchten den Geflüchteten helfen und nehmen sie direkt auf. Das führt aber regelmässig zu Unklarheiten.

Bedürfnisse der Geflüchteten nicht klar

Wenn direkt Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen werden, wird oft nicht im Vorhinein abgeklärt, welche Bedürfnisse die Personen haben – was regelmässig zu Unklarheiten führt. Vor allem in Bezug auf die Betreuung, die Finanzierung oder die Unterbringung kann es auf beiden Seiten zu Verwirrung führen.

Hilfsangebote zuerst bei der Gemeinde melden

Weil in den kommenden Wochen tausende weitere Flüchtende in die Schweiz kommen werden, ruft der Kanton St.Gallen dazu auf, alle Hilfsangebote den Gemeinden zu melden und nicht auf eigene Faust zu handeln. Nur so können Flüchtlinge innert Kürze und auf eine strukturierte Art untergebracht werden und an offizielle Unterstützung gelangen.

Ebenfalls müssen sich geflüchtete Personen direkt nach ihrer Einreise in die Schweiz beim Bundesasylzentrum melden, sich registrieren lassen und den Schutzstatus beantragen. So sind sie den Behörden bekannt, können Sozialhilfe oder eine Krankenversicherung erhalten und eine Arbeit aufnehmen.

(red.)

veröffentlicht: 1. April 2022 17:24
aktualisiert: 1. April 2022 17:31
Quelle: FM1Today

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