Husers Nachfolger freut sich

29.02.2016, 21:43 Uhr
· Online seit 29.02.2016, 21:23 Uhr
Heute Morgen hat das Los entschieden, dass Markus Wüst an Stelle von Herbert Huser in den St.Galler Kantonsrat einzieht. Wüst nimmt die Wahl mit grosser Freude an. Für Herbert Huser tut es ihm leid.
Leila Akbarzada
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«Es war eine Achterbahn der Gefühle», sagt der frischgebackene Kantonsrat über die Zeit gestern Abend bis heute Morgen. Erst hiess es, er habe die Wahl in den Kantonsrat gewonnen. Danach vermeldete die St.Galler Staatskanzlei, dass er und der amtierende Kantonsrat Herbert Huser genau gleich viele Stimmen haben. Darum gab es heute einen Losentscheid, und Markus Wüst hatte das Glück, er ist nun definitiv Kantonsrat dank dem Los.

Wüst hat nicht mit einer Wahl in den Kantonsrat gerechnet. «Mir fehlte der Bekanntheitsgrad, den man meiner Meinung nach für eine erfolgreiche Kandidatur braucht.» Aber dank eines guten Wahlkampfes, gerade auch auf Ortsparteiebene, habe es nun doch gereicht. Für die Verlierer der Wahl, insbesondere Herbert Huser, tut es ihm leid. «Bei einem Losentscheid steht es halt 50 zu 50. Für den Verlierer ist das natürlich sehr bitter.»

Markus Wüst ist CEO eines Technologieunternehmens. Er möchte in erster Linie im Kantonsrat die Wirtschaft vertreten und fördern. Herbert Huser hat ihn bisher nicht kontaktiert. «Das liegt wahrscheinlich daran, dass heute Session ist und er keine Zeit hat», sagt Wüst.

Er war bei der Losziehung in der Staatskanzlei in St.Gallen nicht anwesend. Von offizieller Seite hat er noch keinen Bescheid bekommen über seine Wahl. Kollegen aus der SVP hätten ihn informiert. Zudem habe er dann Online über den Losentscheid gelesen.

(lak)

veröffentlicht: 29. Februar 2016 21:23
aktualisiert: 29. Februar 2016 21:43

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