«Ich bin härter»

11.03.2017, 16:50 Uhr
· Online seit 11.03.2017, 16:45 Uhr
Am Samstag fand das zweite Casting von Elite Model Look Schweiz statt. Circa 65 Frauen und Männer haben teilgenommen, rund zwölf sind in die zweite Runde gekommen. Einige haben aus Spass mitgemacht, andere waren sehr enttäuscht, dass es nicht geklappt hat.
Lara Abderhalden
Anzeige

«Meine Mutter hat mich dazu überredet. Ich freue mich sehr, dass ich beim zweiten Durchgang noch einmal dabei bin und hoffe, ich komme so weit wie möglich. Ich war zuvor aber sehr nervös», sagt Marlon Gelpi aus St.Gallen. Doch selbst wer beim zweiten Durchgang erneut weiterkommt, hat noch einen weiten Weg vor sich. Recall bei der Agentur und dann das Welt-Finale im Mai gegen rund 20 Finalistinnen und Finalisten aus 60 Ländern.

«Ausstrahlung ist das Wichtigste»

Es gibt eine dreiköpfige Jury, die sich schnell für oder gegen jemanden entscheidet. Haben die Frauen und Männer den Walk gemeistert, werden die meisten gleich wieder ausgemustert. «Die Teilnehmer müssen in den Standard passen, Körper- und Kleidergrösse müssen stimmen, sonst ist man gleich draussen», sagt Edgar Balseca, Designer und Stylist. Wer also nicht der Model-Norm entspricht, hat nicht die kleinste Chance. Doch kommt es nur auf die richtigen Masse an? «Nein. Die Ausstrahlung ist das Wichtigste. Hat die jemand nicht, nützt es auch nichts, wenn die Körpermasse stimmen. Viele stellen sich alles etwas zu einfach vor. Wer das wirklich will, muss hart arbeiten», so Balseca.

„Ich will es den Mädchen aus meiner Klasse beweisen“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer üben ihre Gangart nochmal, bevor sie aufgerufen werden. Es herrscht eine nervöse Stimmung. Auch Ashanti Stricker aus Oberaach ist dabei: «Ich finde ein solches Casting lustig mache gerne Fotos. Ausserdem will ich es den Mädchen aus meiner Klasse beweisen», sagt sie. Dass das Modelbusiness hart ist, sollte den meisten klar sein. Auf die Frage, ob sie mit diesem Druck zurechtkommen würde, hat sie gleich eine Antwort. «Ich bin härter. Ich könnte mir schon vorstellen, das in Zukunft zu machen.»

Stefanie Rohner

veröffentlicht: 11. März 2017 16:45
aktualisiert: 11. März 2017 16:50

Anzeige
Anzeige