Ostschweiz
St. Gallen

«Ich habe 2500 Franken wegen eines Internet-Fakes verloren»

Internet-Betrug

«Ich habe 2500 Franken wegen eines Internet-Fakes verloren»

13.06.2023, 08:29 Uhr
· Online seit 13.06.2023, 07:37 Uhr
Katrin Kuster verlor wegen eines Internet-Betrugs einen Haufen Geld. Mit dem Bild der Ostschweizer Influencerin Dijana Cvijetic wurde für Kryptowährungen Werbung gemacht, was sich schliesslich als Fake entpuppte. Cvijetic nimmt dazu Stellung.
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2500 Franken fehlen Katrin Kuster. Dieses Geld wird sie nie mehr sehen, denn es ging direkt in die Hände von Internet-Betrügern. Angefangen hat das ganze vor einem halben Jahr mit einer Werbung auf Facebook, die aussah, als würde sie von der Ostschweizer Influencerin Dijana Cvijetic stammen. «Es hiess, sie verdiene viel Geld mit Bitcoin und ich dachte mir, was sie kann, kann ich auch», sagt Kuster, die in St.Gallen lebt.

Anhand der beworbenen Seite habe sie es selber probieren wollen. «Doch dann ging das Theater los», seufzt sie. Auf der Website stand, man solle einen Betrag von 1000 Franken investieren, was sie auch tat. «Dann hiess es, ich hätte bald ein paar tausend Franken auf dem Konto, aber es kam nie was», so die 45-Jährige.

Plötzlich war das Geld weg

Durch die Seite hätten die Betrüger nochmals 1500 Franken von ihrem Konto abgehoben. «Gut, das war vielleicht mein Fehler, denn ich hätte das Konto sperren sollen», sagt Kuster. Aber sie habe das zum ersten Mal gemacht und gedacht, was die anderen können, könne sie ebenfalls. Schliesslich erstattete sie bei der Kantonspolizei St.Gallen Anzeige gegen Unbekannt.

Nun bereut sie ihre damaligen Aktionen auf Facebook. «Ich hätte lieber die Finger davon gelassen», sagt sie. In der Zwischenzeit hätten ihre Eltern mit den Zahlungen helfen müssen. «Das ist nicht schön.»

«Es tut mir sehr leid für die Frau»

Auf den Betrug angesprochen, zeigt sich Dijana Cvijetic gegenüber FM1Today schockiert. «Es ist das erste Mal, dass ich davon höre und es tut mir sehr leid für die Frau», sagt Cvijetic.

Vor allem benutze sie die Plattform Facebook nicht. «Ich finde das derart schlimm, dass man Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, dafür nimmt, obwohl man nichts dafür kann.» Von ihr allein existieren auf Instagram viele Fake-Profile. Es sei wichtig, dass man sich zuerst richtig informiere und gesunden Menschenverstand walten lasse.

Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, pflichtet ihr bei. «Wir haben sehr viele Fälle bezüglich Online-Betrug», sagt Krüsi. Fast täglich gingen bei der Kantonspolizei St.Gallen Anzeigen ein von Personen, die im Internet betrogen worden sind. Auch Kryptowährungen seien ein Thema.

Die Kantonspolizei St.Gallen rät, bei solchen Angeboten im Internet sehr vorsichtig zu sein. «Wenn man keine Fachkenntnisse hat, dann ist es ein sehr heikles Unterfangen.»

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veröffentlicht: 13. Juni 2023 07:37
aktualisiert: 13. Juni 2023 08:29
Quelle: FM1Today

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