Illegaler Fasnachtsumzug: Drei Anzeigen gegen Fahrzeughalter ausgesprochen

Bis zu 150 Personen sind rund um eine Fasnachtsveranstaltung in Benken zusammengekommen. «Gemäss jetziger Erkenntnisse gab es drei Fasnachtswagen, die bereitstanden», sagt Pascal Häderli, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen gegenüber FM1Today. «Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei sind vor Ort.»

«Appellieren an die Vernunft der Leute»

Wer die Fasnachtsveranstaltung organisiert habe, sei zur Zeit noch nicht klar, sagt Häderli. «Wir sprechen mit den Leuten und appellieren an die Vernunft, damit die Veranstaltung schnell aufgelöst wird. Ich kann aber nicht ausschliessen, dass Bussen ausgesprochen werden.» Bisher sei es noch zu keinen Bussen gekommen. Über Lautsprecher werde den Leuten mitgeteilt, dass die Veranstaltung aufgelöst werden soll. Zum Teil habe die Polizei ausserdem Einzelgespräche mit Anwesenden geführt.

Drei Anzeigen ausgesprochen

Den Fahrern der drei Fahrzeuge wurde allerdings eine Anzeige ausgesprochen. «In allen drei Fällen handelt es sich um Übertretungen des Strassenverkehrsgesetzes», sagt Häderli. Bei zwei der Fahrzeuge handelte es sich um Traktoren. «Landwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen nicht für solche Anlässe missbraucht werden. Dafür bräuchte es eine Bewilligung.» Die Staatsanwaltschaft St.Gallen entscheidet nun über das Strafmass.

Schon vor einer Woche sorgte eine illegale Fasnachtsparty in Walenstadt für Aufsehen (FM1Today berichtete). Dort sprach die Kantonspolizei St.Gallen keine Bussen aus.

(red.)