Wegen Zuwanderung

Im 2022 wohnen wieder mehr Personen in der Stadt St.Gallen

· Online seit 10.01.2023, 17:34 Uhr
Die Wohnbevölkerung der Stadt St.Gallen ist im vergangenen Jahr gewachsen. Grund dafür ist die verstärkte Zuwanderung aus dem EU-Ausland sowie die Aufnahme Schutzbedürftiger aus der Ukraine.
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81'615 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Stadt St.Gallen Ende des Jahres 2022. Das sind 1402 Personen mehr als im Vorjahr. Die Zunahme der verstärkten Zuwanderung um 1,7 Prozent beruht auf mehrere Ursachen.

Flüchtlinge aus der Ukraine machen einen grossen Teil aus

Zum einen sind 70 Prozent der zugezogenen Personen aus dem EU-Raum. Zum anderen gehen weitere 20 Prozent des Wanderungsgewinns auf andere europäische Länder zurück, wobei Schutzbedürftige aus der Ukraine einen wesentlichen Teil ausmachen. Per Ende Dezember hat die Stadt St.Gallen 620 Personen mit Schutzstatus S aus der Ukraine gezählt, denen ein vorübergehender Aufenthalt erlaubt wurde. Knapp 10 Prozent der zugezogenen Leute kommen aus Ländern der übrigen Welt.

Auch die Wiederaufnahme der Präsenzveranstaltungen an den Hochschulen nach der Coronapandemie haben dazu beigetragen, dass Studierende aus dem Ausland wieder vermehrt in die Stadt ziehen. Wie die Stadt St.Gallen berichtet, komme eine grosse Fachkräftenachfrage des Arbeitsmarktes hinzu.

Es hat auch Wanderungsverluste gegeben

Hauptsächlich in die umliegenden Regionsgemeinden in den Kantonen St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden sind Personen weggezogen – gesamthaft 293. Von der Stadt St.Gallen in den Kanton Zürich sind 186 Leute gezogen, wobei sich die Abwanderung in Gebiete der übrigen Schweiz im Jahr 2022 deutlich reduziert hat.

Der Bestand der Schweizer Wohnbevölkerung ist 2022 um 0,1 Prozent gewachsen infolge von Einbürgerungen. 379 Personen haben im vergangenen Jahr das Schweizer Bürgerrecht erlangt. Die ausländische Wohnbevölkerung hat um 5,4 Prozent zugenommen aufgrund von Wanderungsgewinnen und einem Geburtenüberschuss.

(red.)

veröffentlicht: 10. Januar 2023 17:34
aktualisiert: 10. Januar 2023 17:34
Quelle: FM1Today

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