Im Labor bestätigt: Gefährliche Blaualgen im Obersee
An verschiedenen Uferabschnitten auf dem Gebiet der Gemeinden Schmerikon und Rapperswil-Jona sei die Blaualge Tychonema gehäuft beobachtet worden, teilte das St.Galler Amt für Wasser und Energie (AWE) am Donnerstag mit.
Verantwortlich für Tod von Hunden?
«Bei bestimmten Konzentrationen ist ein Einfluss auf die Gesundheit von Menschen und Tieren möglich», heisst es in der Mitteilung. Die Blaualge stehe im Verdacht, zwischen Juli und September für den Tod mehrerer Hunde in Schmerikon verantwortlich zu sein (FM1Today berichtete).
Ruhiges, warmes Wasser, ausreichend Nährstoffe und Sonneneinstrahlung fördern das Wachstum der Blaualgen. Nach einer Phase mit wechselhaftem Wetter und nachfolgender Schönwetterperiode können Blaualgen innert weniger Tage stark wachsen. Blaualgenarten, zu denen Tychonema gehört, kommen vor allem im Spätsommer und Herbst gehäuft vor.
Auch für Menschen potenziell gefährlich
Die Behörden empfehlen, Hunde vom Wasser fernzuhalten. Auch für Menschen sei eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen. Die gelte vor allen für Kleinkinder. Wer in der Region bade, solle dabei kein Wasser schlucken und anschliessend gut duschen.
Blaualgen wurden zuletzt auch an anderen Stellen im Zürichsee, etwa in Freienbach SZ, sowie am Bodensee im Hafen von Horn entdeckt.
(red.)