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In Balgach gibt es jetzt ein Maislabyrinth

Balgach

Aus der Not: Auch im Rheintal steht jetzt ein Maislabyrinth

· Online seit 18.07.2021, 07:47 Uhr
Im Rheintal steht ein neues Maislabyrinth – das Rhyla. Das Labyrinth auf dem Birkenhof in Balgach ist seit dem 10. Juli und noch bis zum 12. September für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Idee dazu war eigentlich als Scherz gemeint.
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Auch das Rheintal hat jetzt ein Maislabyrinth. Die Eventfirma Schmid Events hat gemeinsam mit Landwirt Ernst Sonderegger ein Maislabyrinth angelegt. Das Rhyla in Balgach ist etwa fünf Fussballfelder gross und bietet 2,6 Kilometer Weg durch den Irrgarten.

Eigentlich war es ironisch gemeint

Entstanden ist die Idee für das Labyrinth eher zufällig und aus der Not gedrungen. Ralph Schmid, der Geschäftsführer von Schmid Events, ist für gewöhnlich vor allem mit Essensständen wie zum Beispiel Raclette-Ständen auf Veranstaltungen unterwegs. Doch genau wie im letzten Jahr hatte es die Veranstaltungsbranche auch in diesem Jahr wieder schwierig. Ihm entfielen durch die abgesagten Veranstaltungen viele Aufträge.

Die Absagen zwangen Schmid, kreativ zu werden. «Ich habe den Landwirten, Ernst Sonderegger, darauf angesprochen, ob er nicht vielleicht ein Maislabyrinth ansähen möchte. Das war zuerst eigentlich ironisch gemeint. Doch er sagte, dass er sowieso geplant habe, ein Maisfeld anzupflanzen. So entschlossen wir uns, das Projekt durchzuführen», sagt Schmid. Das war im Februar.

Mittlerweile ist der Mais über zwei Meter hoch und soll sogar eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen. Die Bewirtschaftung des Feldes bedeutet für den Landwirten trotz Labyrinth nicht mehr Aufwand, wie Ralph Schmid erklärt: «Ernst Sonderegger hat wegen uns zwar etwas weniger Ertrag, da wir Wege im Labyrinth freilassen mussten, doch dafür entschädigen wir ihn auch. Für die Bewirtschaftung hat er keinen zusätzlichen Aufwand. Der Mais wächst von alleine weiter.» Beim Mais handelt es sich um Futtermais für Tiere. Für Menschen ist er ungeniessbar. Geerntet wird dann Ende September.

Pech mit dem Wetter

Seit Samstag ist das Labyrinth für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Eigentlich hätte die Eröffnung schon am Freitag stattfinden sollen, sie wurde wegen des schlechten Wetters aber auf den Folgetag verschoben. Die Bilanz der ersten Tage ist aber trotz Regenwetter positiv. «Wir sind gut gestartet. Am Sonntag war es bewölkt, aber trocken. Das ist für uns das optimale Wetter und dementsprechend hatten wir auch viele Gäste. Wenn jetzt das Wetter noch besser wird, sollte das Maislabyrinth ein voller Erfolg werden.»

Spielerisch lernen

Neben dem Labyrinth an sich haben sich die Organisatoren aber noch einige andere Dinge überlegt. So ist zum Beispiel ein Lehrpfad im Labyrinth enthalten, wo Besucherinnen und Besucher Wissenswertes zur Landwirtschaft und über Nachhaltigkeit lernen können. Mit einer Stempelkarte können sich die Leute von Posten zu Posten arbeiten. Wer die Karte voll kriegt, erhält einen Sofortpreis. Zudem gibt es ein Gewinnspiel. Bei einem Behälter voller Maiskörner soll geschätzt werden, wie viele darin enthalten sind. Der erste Preis: ein Goldvreneli. Die Gewinner des Wettbewerbs werden im September bekannt gegeben.

Zusätzlich ist für Verpflegung gesorgt – und für die älteren Besucherinnen und Besucher gibt es eine Bar.

(sju)

veröffentlicht: 18. Juli 2021 07:47
aktualisiert: 18. Juli 2021 07:47
Quelle: FM1Today

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