Geldspiel

Kampf um Konzession: Das Grand Casino St.Gallen erhält Konkurrenz

· Online seit 02.11.2022, 20:28 Uhr

Seit zwei Jahrzehnten wird in der Nähe der Olma-Hallen ums grosse Geld gespielt. Nun muss das Grand Casino St.Gallen aber selbst pokern – und zwar, um die eigene Existenz zu sichern. Denn der Bund vergibt die Konzession neu.

Quelle: TVO

Für das Grand Casino St.Gallen könnte es bald «rien ne va plus» heissen. Der Bund vergibt nämlich die Konzession für die Ostschweiz ab 2025 neu. Dennoch schätzt Richard Frehner, Direktor des Grand Casino St.Gallen, das Blatt des Casinos im Konzessionspoker als gut ein. «Wir haben ein sehr gutes Gesuch abgegeben, welches auch die vergangenen 20 Jahre widerspiegelt. Wir haben erfolgreich gearbeitet, die AHV hat profitiert – wir sind guter Dinge», erklärt Frehner gegenüber TVO.

Einfach wird das Unterfangen aber nicht, denn die Konzession ist heiss begehrt. So will das Zürcher Unternehmen Ace Swiss, welches bereits am Casino in Bad Ragaz beteiligt ist, auch im Raum St.Gallen eine Spielbank eröffnen. Platz finden soll der neue Zockertempel in der Shopping Arena. Die Zürcher rechnen sich gute Chance aus, die vom Bund verlangten 30 Millionen Franken Mindesteinnahmen einnehmen zu können.

Die Shopping Arena hüllt sich zum geplanten Casino in Schweigen. Man wolle über den genauen Standort im Shoppingcenter noch nichts bekannt geben, heisst es auf Anfrage von TVO.

Auch wenn die Konkurrenz da ist, glaubt Richard Frehner an sein Casino: «Wir sind hier gut verankert und haben zwischen Olma und der Stadt einen guten Standort.» Wer am Ende das Spiel um die Konzession gewinnt, entscheidet der Bundesrat nächstes Jahr.

(red.)