Keine Einsprachen gegen Asylzentrum Amden

· Online seit 04.01.2017, 09:55 Uhr
Die Frist ist abgelaufen. Niemand hat sich gegen den Entscheid des Gemeinderates von Amden gewehrt, das Asylzentrum «Bergruh» auszuweiten. Niemand hat die Bewilligung des Gemeinderates angefechtet. Neu finden nun also 160 Asylsuchende im ehemaligen Kurhaus Platz.
Lara Abderhalden
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«Bis heute Morgen haben wir keinen Rekurs gegen die Bewilligung des Gemeinderates erhalten», sagt Claudia Eugster, Kommunikationsverantwortliche des Baudepartements St.Gallen. Einsprecher hatten ab Anfang Dezember zwei Wochen Zeit, die Bewilligung anzufechten. Dies sei nicht passiert. Es liege nun an der Gemeinde, die Baubewilligung frei zu geben.

Seit Januar 2016 sind in der «Bergruh» 80 Asylsuchende untergebracht. Ohne Baubewilligung dürfen nicht mehr Personen dort untergebracht werden. Dies hatte der Gemeinderat Amden entschieden. Ursprünglich rechnete der Kanton St.Gallen damit, in der «Bergruh» 100 bis 120 Asylsuchende unterzubringen. Da dies ohne Baubewilligung nicht möglich ist, hat der Kanton ein Baugesuch eingereicht, welches vom Gemeinderat bewilligt wurde.

Nun hat der Kanton freie Bahn, die Zahl der Asylsuchenden auf Maximal 160 Personen zu erhöhen. Der Kanton hat aber schon lange angekündigt, dass nur im Notfall die Zahl auf 160 erhöht wird. «Der Kanton hat sich dazu bereit erklärt, im Regelfall höchstens 120 Personen unterzubringen», sagte der Gemeindepräsident von Amden, Urs Roth, im Dezember.

veröffentlicht: 4. Januar 2017 09:55
aktualisiert: 4. Januar 2017 09:55
Quelle: red.

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