Keine Fasnachtsumzüge in der Region Sarganserland-Walensee
Der Entscheid kommt zwar nicht überraschend. Trotzdem ist er den Fasnächtlern im Sarganserland und in der Region Walensee nicht einfach gefallen und alles andere als erfreulich. «Da die Corona-Massnahmen schwer umsetzbar sind, haben die Fasnachtsgesellschaften in der Region Sarganserland-Walensee gemeinsam entschieden, auf die Umzüge im nächsten Jahr zu verzichten», sagt Marco Ackermann, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Mels, gegenüber FM1Today. Konkret betrifft es alle Umzüge von Amden bis Pfäfers.
Fasnächtler prüfen Alternativen
«Dieser Entscheid ist einschneidend und traurig», sagt Vollblutfasnächtler Ackermann. Trotzdem besteht Hoffnung, im nächsten Jahr nicht ganz auf Fasnacht verzichten zu müssen. «Wir prüfen zurzeit Möglichkeiten für Alternativen, die in kleinerem Rahmen und geschlossenen Räumen stattfinden würden. Was mit den Maskenbällen und der Strassenfasnacht geschieht, entscheidet jeder Organisator selbst.»
Ihuttlätä auf der Kippe
So besteht gewissermassen noch Hoffnung für das Fasnachtshighlight Ihuttlätä in Mels. «Ich habe aber Zweifel, dass ein Anlass in dieser Grösse mit Tausenden von Leuten stattfinden kann», sagt Ackermann. Das werden die Organisatoren Ende Oktober entscheiden. Wie die Guggen mit den Proben weiterfahren, ist unklar.
Quelle: FM1Today/Noémie Bont
Auswirkung auf Vereinskassen
Die wegfallenden Umzüge reissen ein Loch in die Vereinskassen. «Es fehlt eine wichtige Einnahmequelle. Deshalb war es uns wichtig, den Entscheid über die Fasnacht 2021 so früh wie möglich zu fällen.» Wie viel Geld am Ende fehlen wird, ist noch unklar.