Pandemie

Keine Massentests mehr in Firmen und Schulen im Kanton St.Gallen

25.01.2022, 09:36 Uhr
· Online seit 25.01.2022, 09:25 Uhr
Der Kanton St.Gallen folgt den Empfehlungen des Bundes und priorisiert ab nächster Woche die PCR-Testkapazitäten. Das bedeutet, dass am 28. Januar zum letzten Mal Ausbruchstestungen an Schulen durchgeführt werden. Ebenso beendet der Kanton die repetitiven Testungen in Firmen und der Verwaltung.
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Wenn in einer Klasse zwei oder mehr Corona-Fälle gezählt werden, führt der Kanton St.Gallen mittels PCR-Tests Ausbruchstestungen durch. Zumindest tat er das bis anhin. Gemäss einer Medienmitteilung der Staatskanzlei St.Gallen ist die Anzahl Fälle in den letzten Wochen stark gestiegen und somit auch das Testvolumen. In der Kalenderwoche 2 hat der Kanton Testungen bei rund 64 Klassen durchgeführt. In der Kalenderwoche 3 waren es 166 Klassen. Bisher gebe es keine wissenschaftlich belastbaren Daten dafür, dass in einer Phase mit sehr hoher Viruszirkulation das pandemische Geschehen mittels Ausbruchstestungen massgeblich beeinflusst werden könne. Deshalb werden Ausbruchstestungen an Schulen per Ende Januar eingestellt, teilt der Kanton am Dienstag mit.

Repetitive Tests in Firmen werden nicht mehr durchgeführt

Im Kanton St.Gallen gibt es knapp 38’700 Betriebe mit rund 293’000 Beschäftigen. An den repetitiven Testungen nehmen gemäss Mitteilung aktuell 458 Betriebe teil. In der Kalenderwoche 2 wurden 3302 Personen mit gepoolten PCR-Tests getestet. Angesichts dieser geringen Anzahl stuft der Kanton St.Gallen den Einfluss dieser repetitiven Testungen auf das pandemische Gesamtgeschehen als unwesentlich ein. Er stellt die repetitiven Testungen in Firmen und Betrieben sowie in der öffentlichen Verwaltung deshalb ebenfalls per Ende Januar ein, wie er mitteilt.

Weitergeführt werden repetitive Testungen in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen sowie in Institutionen für Menschen mit Behinderungen und in sonderpädagogischen Einrichtungen, um die vulnerablen Bevölkerungsgruppen zusätzlich zur Impfung optimal zu schützen.

(red.)

veröffentlicht: 25. Januar 2022 09:25
aktualisiert: 25. Januar 2022 09:36
Quelle: St.Galler Tagblatt

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