«Bereits am dritten Tag im Gehege der Weibchen hat Mekong gedeckt», sagt Franco Knie, der sich im Kinderzoo Rapperswil um die Elefanten kümmert. Schon lange wünscht sich der Kinderzoo rund um die Familie Knie Nachwuchs. Sieben Jahre ist es her, seit der letzte Elefant in Rapperswil geboren wurde.
«Ihm geht es fantastisch»
Elefantenbulle Thisiam sollte nach seiner Ankunft 2015 eigentlich für Nachwuchs sorgen. Doch dies wollte nicht so recht klappen, weswegen der 38-jährige Bulle Mekong aus Rotterdam geholt wurde, FM1Today berichtete. Der Bulle galt als sehr erfahren, da er schon sechs Junge gezeugt hatte.
Nachdem Mekong nach seiner Ankunft im Mai 30 Tage in Quarantäne musste, wurde er im Juni zu den Weibchen ins Gehege gelassen und war sofort produktiv. «Ihm geht es fantastisch», sagt Franco Knie. «Er ist sehr oft mit den Weibchen zusammen.»
«Mekong hat Thisiam Nachhilfe gegeben»
Ob die Deckung am dritten Tag bereits erfolgreich war und tatsächlich Nachwuchs unterwegs ist, könne erst in ein paar Wochen gesagt werden: «Wir müssen noch abwarten, dann können wir das aufgrund des Hormonspiegels feststellen. Bis ein Junges auf die Welt kommt, dauert es aber 22 Monate.»
Mekong mischt nicht nur die Elefantenkühe auf, auch der zweite Bulle Thisiam hat sich verändert. «Mekong hat Thisiam Nachhilfestunden gegeben», sagt Knie. Er habe ihm gezeigt, wie er auf die Weibchen zugehen müsse. Mittlerweile gebe es bereits eine Art Konkurrenzkampf. «Thisiam zeigt plötzlich auch Interesse an den Weibchen. Er hat noch nicht gedeckt, aber ist bereits aufgesprungen. Wir sind zuversichtlich, dass auch er bald aktiv werden wird.»
(abl)