Knies Zauberhut: Bevölkerung ist nicht besonders begeistert
25 Meter hoch, eingehüllt in grau-weiss-schwarz Camouflage und mitten auf dem Zoogelände: Der Zauberhut von Rapperswil verleiht dem Stadtbild einen neuen Glanz. Doch die Meinungen der Bevölkerung gehen auseinander. Dutzende Facebook-Nutzer vergleichen das neue Bauwerk mit einem AKW-Kühlturm.
Einsprache wurde zurückgezogen
«Niemand äusserte damals der Bauverwaltung gegenüber Einwände», sagt Thomas Furrer, Bauchef von Rapperswil‑Jona, gegenüber der Linth-Zeitung. Die Einsprachefrist lief im Februar des letzten Jahres ab, es habe zwar eine Einsprache aus der Anwohnerschaft gegeben. Diese sei aber zurückgezogen worden.
«Können von den Kleinen lernen»
In den sozialen Medien wird jetzt gefragt, wieso die Stadtbildkommission (SBK) nicht intervenierte. Dabei hatte die SBK sehr wohl Einwände. Die Veränderungen wurden von Projektverantwortlichen der Ghisleni und Partner AG vorgenommen und umgesetzt.
Der ausführende Architekt Stefano Ghisleni sagt zum AKW-Vergleich: «Ich denke nicht, dass irgendein Kind jemals einen solchen Vergleich ziehen würde. Da können wir von den Kleinen sicher etwas lernen.» Ausserdem sei der Zauberhut noch nicht ganz fertig. «Was heute sichtbar ist, ist nicht das, was am Schluss sichtbar sein wird.»
(sk)