Drogenanalyse

«Koks-Hochburg» St.Gallen fliegt aus Studie – und ist den Titel irgendwie los

· Online seit 31.03.2023, 09:51 Uhr
St.Gallen und Zürich duellierten sich in den letzten Jahren jeweils um den Titel der Schweizer Koks-Hauptstadt. Doch in St.Gallen werden nun keine Messungen mehr durchgeführt – «schweren Herzens».
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In welcher Schweizer Stadt wird am meisten gekokst? In den letzten Jahren lieferten sich St.Gallen und Zürich jeweils ein Kopf-an-Kopf-Rennen um diesen «Titel». St.Gallen konnte dabei jeweils mithalten mit Antwerpen und Amsterdam. 2020 hiess es, die im St.Galler Abwasser gemessenen Werte hätten sich innerhalb von sieben Jahren vervierfacht. Weil tatsächlich häufiger gekokst wurde – oder weil der Reinheitsgrad anstieg.

Doch nun ist St.Gallen nicht mehr Teil der Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet. Christoph Ort von der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag), der mitunter für das Drogenmonitoring in der Schweiz zuständig ist, erklärt, dass nun öfter und in mehr Städten das Abwasser untersucht werde – aber eben nicht mehr in St.Gallen.

«Schweren Herzens», habe man in St.Gallen doch Daten während eines Zeitraums von zehn Jahren gesammelt. Die geografische Verteilung, aber auch die Grösse und soziodemografische Merkmale seien entscheidend gewesen.

Möglich ist, dass Chur neuerdings bei der Koks-Rangliste oben mitspielt. Die Bündner Hauptstadt ist neu Teil der Studie. 

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(lag)

veröffentlicht: 31. März 2023 09:51
aktualisiert: 31. März 2023 09:51
Quelle: St.Galler Tagblatt/Sandro Büchler

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