Ob Karate, Feuerwehr oder Tennis – alles, was die Gemeinde vereinsmässig zu bieten hat, traf sich am Samstag in Rüthi. Insgesamt acht Vereine zeigten in Form eines Postenlaufs, was man bei ihnen als Mitglied erwarten kann – und die Kinder und Eltern kamen in Scharen.
Pandemie brachte Vereinsleben zum Erliegen
Viele Eltern sind selbst aktive oder ehemalige Vereinsmitglieder und wollen ihren Nachwuchs dafür begeistern. Daniel Büchel, Vater aus Rüthi, vermutet gegenüber TVO, dass die Pandemie einen grossen Einfluss hatte. «Von einem Tag auf den anderen stand das komplette Vereinsleben still», so Büchel. Viele hätten sich umorientiert und neue Hobbys gefunden.
Bisher konnten die Vereine in Rüthi dem Vereinssterben trotzen. Die Pandemie haben aber auch sie gespürt. Sowohl beim Nachwuchs wie bei den Aktiven gebe es Lücken, erklärt Michael Gessner, Ok-Präsident des Vereinskinderfest Rüthi. Am schlimmsten merke man es aber in der Freiwilligenarbeit.
Schwund bei den einen, Zuwachs bei den anderen
Ein Verein, der mit dem Mitgliederschwund zu kämpfen hat, ist der Karateverein. Dort seien rund ein Viertel der Mitglieder während der Pandemie abgesprungen. Vor allem bei den Erwachsenen. Anders sieht die Lage beim Tennisclub aus. Die Mitgliederzahl habe sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Beim Tennisclub führt man dies auf die zahlreichen Anlässe zurück.