Quelle: Tele 1
Die Geschichte vom missglückten Filmdreh ist beinahe selbst filmreif: In der Boomerang-Bar in Rapperswil-Jona wird für einen Hollywood-Streifen eine Szene einer Schiesserei gedreht. Dabei verletzen die Schüsse eine Schauspielerin, einen Statisten und einen Zuschauer.
Der Produzent Peter Organ (43) ist schockiert: «Plötzlich ist etwas aus den Pistolen rausgekommen», sagt er zu Tele1. «Wir benutzen echte Waffen, aber mit Knallpatronen.»
Crew trage keine Verantwortung
Organ weisst jegliche Verantwortung von sich: «Mein Rechtsanwalt hat mir gesagt, ich sei unschuldig. Die ganze Crew ist unschuldig.»
Wie es zum Unfall kommen konnte, ist weiterhin unklar: «Entweder hat das deutsche Waffengeschäft, von dem die Waffen stammen, etwas falsch interpretiert oder die Knallpatronen waren fehlerhaft, also ein Fabrikfehler», vermutet Organ.
Der Schreck und die Enttäuschung sind ihm ins Gesicht geschrieben. «Es ist voll scheisse, ich wollte etwas Hollywood in die Schweiz bringen, und jetzt das.»
Produzent in Uster aufgewachsen
In der Bar wurde der Film Smokes des Filmstudios ITN gedreht. Es soll ein actionreicher Gangsterfilm werden, der an verschiedenen Orten in der Schweiz produziert wird. Bei der Szene in Rapperswil ging es um einen Racheakt einer Bikergang.
Produzent Peter Organ ist Pole, wuchs in Uster auf und lebt zurzeit in Los Angeles. Er hat schon einige Rollen als Bösewicht in Hollywood-Streifen gespielt, so zum Beispiel 2017 an der Seite von Jean-Claude Van Damme (59) im Action-Streifen «Kill'em All» und im vergangenen Jahr in «Among the Shadows» mit Lindsay Lohan (33), wie «blick.ch» schreibt.