Nöldi Forrer ist zurück im Sägemehl

· Online seit 30.04.2019, 09:27 Uhr
Nach einer Hüft-Operation kehrt der Schwingerkönig von 2001 am Sonntag nach anderthalb Jahren erstmals wieder ins Sägemehl zurück. TVO hat Nöldi Forrer (40) bei seinem Comeback beim Verbandsschwingfest in Ebnat-Kappel begleitet.
Nina Müller
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Unter garstigen Bedingungen starteten am Sonntag die Ostschweizer Schwinger in die Saison. Beim Verbandsschwingfest in Ebnat-Kappel dabei war auch Nöldi Forrer. Nach einer anderthalbjährigen Zwangspause kehrte der 40-Jährige in heimischer Kulisse ins Sägemehl zurück. «Ich bin sicher nicht perfekt trainiert. Körperlich bin ich bereit, aber die Praxis im Sägemehl fehlt mir», sagt Forrer.

«Kann nicht mehr so Gas geben»

Kurz nach 10 Uhr kommt der langersehnte Moment: Der Toggenburger steigt in seine Schwingerhosen und betritt für den ersten Ernstkampf den Ring. Sein Gegner ist Mike Peng, Gastschwinger aus Chur. Diesen schwingt er prompt auf den Rücken. «Die Puste fehlt mir noch ein wenig, ebenso wie das Selbstvertrauen. Sonst kann ich nicht so Gas geben wie früher», so Forrer.

«Müsste der Chef sein»

Nöldis erstes Schwingfest nach der Pause verläuft etwa so wie das Wetter am Sonntag: durchzogen. Mit drei Siegen, zwei Gestellten und einer Niederlage war von allem etwas dabei. Nöldi ist kritisch: «Ich habe zu wenig gemacht. Eigentlich müsste ich der Chef auf dem Platz sein.» Für Nöldi ist aber nicht das Resultat die wichtigste Erkenntnis für sein Comeback, sondern dass sein Körper mit 40 Jahren noch mitspielt.

Der erste Schritt seiner letzten Saison ist nun gemacht: Der Weg ans Eidgenössische im August ist aber noch lang und steil. Dort will sich Nöldi Forrer nämlich auf der ganz grossen Bühne des Schwingsports verabschieden.

Quelle: TVO

veröffentlicht: 30. April 2019 09:27
aktualisiert: 30. April 2019 09:27
Quelle: nm

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