Zwischen zehn und zwölf Entlassungen würden ausgesprochen, bestätigte Notenstein-Chef Adrian Künzi eine Meldung der Online-Plattform Finews vom Freitag. Rund zehn Personen sollen früher pensioniert und bei weiteren zehn Personen die Pensen reduziert werden. Die betroffenen Mitarbeiter werden laut Künzi in diesen Tagen informiert.
Notenstein La Roche wolle die Kostenbasis von rund 135 Millionen Franken um 10 Millionen Franken senken. Rund zwei Drittel beträfen Einsparungen beim Personal. Gespart werde an allen 13 Standorten, wobei die «schlanken Westschweiz Filialen» weniger betroffen seien, sagte Künzi.
Weitere Massnahmen betreffen die Werbung, Sponsoring-Aktivitäten und Events. Am Standort in Genf wird zudem das hauseigene Restaurant «Nonolet» verpachtet. Das gleichnamige Restaurant am Hauptsitz in St. Gallen wird schon länger von einem Pächter betrieben.
Informatik-Projekt für 30 Mio. Franken
Ende März hatte Notenstein La Roche angekündigt, dass das Institut weitere Banken kaufen und das verwaltete Vermögen auf 44 Milliarden Franken steigern wolle. Dass die Bank nun sparen wolle, sei kein Widerspruch, sagte Künzi.
«Wir werden ein grosses IT-Projekt für 30 Millionen. Franken früher als geplant realisieren, um unsere Effizienz zu steigern» sagte Künzi. Der Um- und Ausbau der IT-Plattform sei Voraussetzung für die geplanten Übernahmen.
Die St. Galler Privatbank Notenstein ist 2012 von Raiffeisen übernommen worden. Nach der Neuorganisation und den Zusammenschluss mit der St. Galler Privatbank La Roche beschäftigt die Bank heute rund 500 Mitarbeitende.