Mehrere laute Knalle waren am Samstagvormittag in der St.Galler Innenstadt zu hören. Der Hintergrund war für einmal aber ein überaus friedlicher: Der Olma-Umzug.
Die Böller waren Teil des Sujets «Buebebloch». Der Blochumzug ist ein Brauch im Appenzeller Hinterland und er präsentierte sich als Teil des diesjährigen Ehrengastes «Schweizer Volkskultur». Insgesamt gestalteten rund 1000 Brauchtumsfreunde von 23 Organisationen den diesjährigen Umzug.
In 32 Sujets bewiesen sie die Vielfältigkeit der Schweizer Volkskultur (siehe Bildergalerie). Singend, jodelnd, tanzend und musizierend liefen die Teilnehmer durch die Stadt. Zu sehen und vor allem hören gab es neben Blasmusik und Jodel auch Alphörner, Drehorgeln, Schwyzerörgeli und zwei junge Hackbrett-Spielerinnen.
Die Teilnehmen präsentierten wunderbare Trachten und es gab Tanz-, Schwing- und Hornuss-Einlagen.
Quelle: TVO
Für den Gaumen gab es heuer deutlich weniger als in anderen Jahren. Angesichts des farbenfrohen und facettenreichen Umzugs war das verkraftbar.
Laut der Stadtpolizei St.Gallen verlief der Umzug absolut reibungslos und ohne Zwischenfälle. Die Veranstalter und die Stadtpolizei gehen von rund 30'000 Besuchern aus. Das sind rund 2000 mehr als im letzten Jahr.
Falls jemand den Umzug verpasst hat: TVO zeigt ihn am Sonntagmittag ab 12 Uhr in voller Länge.
(cas)