Ostschweizer Kantone bereiten sich auf Impfungen vor
Quelle: TVO
Im Impfzentrum Buchs herrscht fast schon gespenstische Ruhe. Bislang ist nicht mit einem Anssturm auf die Impfzentren des Kantons St.Gallen zu rechnen: «Die Öffnungszeiten haben wir bis jetzt nicht geändert. Wir können uns aber sehr kurzfristig anpassen», sagt Karin Faisst, Leiterin des Amtes für Gesundheitsvorsorge St.Gallen, gegenüber TVO.
Zusätzliche Impfzentren im Thurgau
Im Kanton Thurgau kann man sich seit Donnerstag für einen Termin anmelden. Das Amt für Gesundheit rechnet mit bis zu 50'000 Impfungen. Karin Frischknecht, Leiterin des Amtes für Gesundheit Thurgau, bestätigt deshalb: «Im Moment ist das Impfzentrum in Weinfelden geöffnet. Zudem werden wir ein weiteres Impfzentrum in Amriswil eröffnen. Und zu einem späteren Zeitpunkt kommt auch Frauenfeld dazu.»
Neuer Impfstoff
Neu sind aber nicht nur gewisse Impfzentren, sondern auch der Inhalt der Spritzen. Ein bivalenter Impfstoff soll besser gegen die neuen Corona-Varianten schützen. Bislang ist erst die Moderna-Version der neuen Impfung verfügbar. Karin Frischknecht kann mit Pfizer-Biontech-Impfstoffen geimpfte Personen aber beruhigen: «Im Grundsatz sind Kreuzimpfungen von mRNA-Impfstoffen gut möglich», so die Leiterin des Amtes für Gesundheit Thurgau.
Risikopatienten als Zielgruppe
Aber auch wenn die zweite Booster-Impfung kostenlos ab 16 Jahren ist, zielt die vierte Impfung auf eine andere Bevölkerungsgruppe ab. Karin Faisst: «Die Empfehlungen der eidgenössischen Impfkommission richten sich in erster Linie an über 65-Jährige und die besonders gefährdeten Personen – also Personen mit chronischen Erkrankungen.»
Grundsätzlich lässt sich darum festhalten: In den Ostschweizer Impfzentren ist diesen Herbst deutlich weniger los als im Herbst vergangenen Jahres. Viele Leute sind noch immunisiert oder wollen sich nicht mehr impfen lassen.
(red.)