Coronavirus

Ostschweizer Kantone informieren am Mittwoch über weitere Massnahmen

30.11.2021, 15:43 Uhr
· Online seit 30.11.2021, 15:35 Uhr
Die St.Galler Regierung hat neue Massnahmen und Empfehlungen zur Bekämpfung der Pandemie beschlossen. Sie will diese am Mittwoch an einer Medienkonferenz kommunizieren. Nicht in Frage kommen für die Regierung regelmässige Corona-Tests in den Schulen.
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Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten Antwort auf eine dringliche Interpellation der SP-Fraktion im Kantonsrat hervor. Repetitive Testungen an Schulen sind nach der Ansicht der Regierung unverhältnismässig, aufwendig und teuer. Der Testbetrieb bringe Unruhe in die Schulhäuser und Klassenzimmer.

Ähnlich hatte sich die Regierung bereits im September zu regelmässigen Tests in den Schulen geäussert. Auf die Frage der SP-Fraktion nach der Einführung einer Maskenpflicht zusätzlich zur Zertifikatspflicht und der Wiedereinführung von Homeoffice heisst es: «Ja. Die Regierung hat Massnahmen und Empfehlungen beschlossen.»

Über die konkreten Beschlüsse wollen die Regierungen der Kantone St.Gallen, Thurgau und beider Appenzell am Mittwoch gemeinsam informieren. Die Medienkonferenz findet in St.Gallen statt.

Die SP-Fraktion bezeichnete die Lage als «dramatisch». Die Covid-Fallzahlen im Kanton St.Gallen hätten Rekordwerte erreicht. Mit sofortigen Massnahmen bestehe Hoffnung, dass ein Lockdown wie in Österreich verhindert werden könne «und wir alle ein einigermassen normales gesellschaftliches Leben weiterführen können».

Der Regierung beantwortete auch zwei weitere dringliche Interpellationen. Die SVP hatte unter dem Titel «Überfordert die zunehmende Zahl an illegalen Grenzübertritten von Afghanen den Kanton St.Gallen?» Auskünfte zum Umgang mit dem Flüchtlingsstrom gefordert. Im dritten Vorstoss geht es um die Videokampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen».

veröffentlicht: 30. November 2021 15:35
aktualisiert: 30. November 2021 15:43
Quelle: sda

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