Patentochter missbraucht: 65-Jähriger zu 7,5 Jahren Haft verurteilt
Der 65-Jährige soll mit seinem Patenkind, der Tochter eines Kollegen, damals zwischen sieben und acht Jahren alt, sexuelle Handlungen vorgenommen und davon über 250 Aufnahmen angefertigt haben.
Das Kreisgericht Rorschach hat ihn nun schuldig gesprochen und zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Für zehn Jahre wird dem Verurteilten jede berufliche und organisierte ausserberufliche Tätigkeit, die regelmässigen Kontakt zu Minderjährigen umfasst, verboten.
Das Gericht ist weitgehend den Forderungen der Staatsanwaltschaft gefolgt, diese hatte eine achtjährige Gefängnisstrafe verlangt. Die Verteidigung setzte sich für einen Aufschub zugunsten einer ambulanten Behandlung ein.
Vorfälle mit Enkelkindern von Partnerin
Die Vergehen an seinem Patenkind waren nicht die einzigen pädophilen Taten des 65-Jährigen. Verteilt über mehrere Jahre kam es zu Vorfällen mit den Enkelkindern seiner Lebenspartnerin. So soll er etwa einer damals fünfjährigen Enkeltochter einen kinderpornografischen Film gezeigt haben.
«Ausser Frage, dass ich ins Gefängnis muss»
Während der Gerichtsverhandlung Ende April sagte der 65-Jährige, er würde gerne die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen. Er bat bei den betroffenen Familien um Entschuldigung. «Es steht ausser Frage, dass ich ins Gefängnis muss», war er sich damals schon sicher.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
(red.)