Wittenbach

Pflegenotstand: Stellensuchende sollen ausgebildet werden

· Online seit 07.10.2020, 10:13 Uhr
Das Alterszentrum Kappelhof, die Obvita und die Spitex Regio Wittenbach haben einen Ausbildungsverbund gegründet. Stellensuchende, die beim RAV gemeldet sind, sollen ausgebildet werden.
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Der drohende Pflegenotstand in der Schweiz verschont auch Wittenbach nicht. Wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet, kam eine Studie 2016 zum Schluss, dass bis 2030 rund 65'000 zusätzliche Pflegepersonen angestellt werden müssen.

Auch dem Alterszentrum Kappelhof, der Spitex Regio Wittenbach und der Obvita würde künftig das Fachpersonal fehlen. Deshalb haben die Betriebe einen Verbund und ein Arbeitsintegrationsprogramm lanciert. Ihr Ziel: Stellensuchende, die beim RAV gemeldet sind, aber noch nicht über genug Fachkompetenzen in der Betreuung und Pflege verfügen, auszubilden.

Acht bis zwölf Personen pro Jahr ausbilden

So soll das Ganze ablaufen: Stellensuchende absolvieren bei einem oder mehreren beteiligten Betrieben in Wittenbach eine Ausbildung. Bewähren sie sich, erhalten sie ein Empfehlungsschreiben und können eine Lehre absolvieren oder werden fest angestellt.

Nach einer Schnupperwoche folgt ein Einsatzprogramm, das 14 Monate dauert, zudem gibt es ein dreimonatiges Ausbildungspraktikum. Im September ist das Projekt angelaufen und das RAV vermittle pro Woche schon drei bis fünf Interessierte. Ziel sei es, in den drei Betrieben acht bis zwölf Personen pro Jahr auszubilden.

(red.)

veröffentlicht: 7. Oktober 2020 10:13
aktualisiert: 7. Oktober 2020 10:13
Quelle: FM1Today

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