Postauto-Skandal: So viel erhält St.Gallen
Die Postauto Schweiz AG muss über 188 Millionen Schweizer Franken zurück zahlen. Davon gehen 88,6 Millionen an den Bund und 99,4 Millionen an die Kantone. Am meisten erhält Graubünden, denn da fahren auch am häufigsten Postautos. Der Kanton erhält beinahe 21 Millionen zurück. St.Gallen bekommt zusammen mit beiden Appenzell und dem Thurgau 9,058 Millionen Schweizer Franken.
13 Gemeinden erhalten Direktzahlungen
Im Kanton St.Gallen erhalten insgesamt 79 Gemeinden Geld, 13 davon Direktbeträge von der Postauto Schweiz AG. Diese 13 Gemeinden haben direkt bei der Postauto Verkehrsleistungen bestellt oder Leistungen mitbezahlt. Folgende Gemeinden sind betroffen: Steinach, Tübach, Vilters-Wangs, Flums, Gommiswald, Nesslau, Wattwil, Lichtensteig, Neckertal, Uzwil, Flawil, Degersheim und Waldkirch. Sie bekommen geradewegs 176'987 Franken zurück.
St.Gallen bekommt am meisten zurück
Der Kanton selbst bekommt 6,2 Millionen rückerstattet. Dieser Betrag ist deutlich höher, als er zuvor genannt wurde. Das liegt daran, dass alleine schon der aufgelaufene Zins 880'000 Franken beträgt. Zudem waren die Jahre 2016 bis 2018 sowie Verzugszinsen in den ersten Berechnungen noch nicht enthalten. Bei den meisten Gemeinden befindet sich der Betrag im fünfstelligen Bereich. St.Gallen, Rapperswil-Jona, Uzwil, Wil, Gossau bewegen sich im sechsstelligen Bereich. St.Gallen erhält mit einer Rückzahlung von 783'764 Franken am meisten zurück.
Eine übersichtliche Grafik mit den Beträgen aller St.Galler Gemeinden findest du auf Tagblatt.ch.