Protestbrief an St.Galler Regierungsrat

09.10.2018, 19:42 Uhr
· Online seit 09.10.2018, 19:37 Uhr
Das Personal des Kantons St.Gallen ist unzufrieden. Grund dafür ist das neue Lohnsystem, welches nächstes Jahr eingeführt werden soll. Die Umstellung sei zu wenig transparent und die Angestellten können sich nicht gegen die Lohneinstufung wehren.
Nina Müller
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Beim Personal des Kantons St.Gallen ist die Stimmung zurzeit schlecht. Ab 2019 wird ein neues Lohnsystem eingeführt. Die Angestellten finden die Umstellung zu wenig transparent und sie können sich nicht gegen die Lohneinstufung wehren. Deshalb haben die Betroffenen dem Regierungsrat des Kanton St.Gallen einen Protestbrief übergeben.

Seit sieben Jahren keine Lohnerhöhung mehr

«Es beunruhigt mich, weil wir den Service Public so nicht aufrecht erhalten können, weil wir bezüglich den Löhnen nicht mehr konkurrenzfähig sind», sagt Johannes Kugler, Angestellter des Kantons St.Gallen seit zwanzig Jahren, gegenüber TVO.  Das Thema Lohn beschäftigt die Staats-Angestellten in St.Gallen schon länger. Seit sieben Jahren gab es für sie keine Lohnerhöhung mehr.

Mehr Transparenz und Mitspracherecht

Das neue  Lohnsystem, genannt «Nelo», bedeutet für 2,3 Prozent von insgesamt viertausend Angestellten nun auch noch einen Lohnabbau. Dazu werden für viele auch Lohnentwicklungsmöglichkeiten beschnitten. Die Gewerkschaft «VPOD» fordert deshalb von der Regierung, vor allem mehr Transparenz und Mitspracherecht. Maria Huber, Regionalsekretärin der «VPOD Ostschweiz» verlangt eine Beschwerdeinstanz: «Ausserdem ist nicht klar, nach welchen Kriterien man eingestuft wird. Wir verlangen von der Regierung in dem Punkt mehr Transparenz.»

Diese Forderung trifft auf Unverständnis beim Kantonsratsmitglied Paul Scheiweiller (SVP). Warum er nicht mit der «VPOD» einig ist und was die Regierung dazu sagt, siehst du im Video.

veröffentlicht: 9. Oktober 2018 19:37
aktualisiert: 9. Oktober 2018 19:42
Quelle: Daniel Sager/nm

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